Rezension

eine etwas andere Highschool-Story

Frag nicht nach Liebe - Annie Laine

Frag nicht nach Liebe
von Annie Laine

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein tolles, unterhaltsames Buch, ein richtig guter High School Roman, der aber absolut nicht oberflächlich ist oder wie man es oft kennt und liest: Schönheit trifft auf Schulliebling und Schönling- nein mal völlig anders und deshalb auch so zu Herzen gehend.
Dies ist der 1. Teil der Santa Barbara High und ich kann nur sagen, unbedingt lesen.
Was mir besonders gefällt, ist zum einen der leichte, mitreißende Schreibstil, man lebt mit in diesem Buch, man versetzt sich so intensiv in die Protagonisten und die daraus entstehenden Emotionen überschütten einen regelrecht, egal ob traurig oder auch lustig, ob tiefgründig oder auch mal locker.
Zwei Schüler,Ethan und Emilia, die sich gegenseitig anfeinden und aufgrund eines Vorfalls nun ein gemeinsames Projekt erarbeiten müssen, wirkt vielleicht im ersten Moment als absehbar, klar, man kann sich schon vorstellen, wie es am Ende ausgeht, aber da täuscht sich der Leser, denn nichts ist so wie es scheint und auch die Aufgabe an sich, verlangt beiden eine Menge ab, der Kampf gegen die eigenen Gefühle ist hart, vor allem, wenn man bislang ganz andere Ziele hat.
Die ganzen Hintergründe, die beiden Familien und besonders die Geschwister sind einfach herrlich- chaotisch, nervig und doch spürt man den Zusammenhalt, besonders wenn Emis Schwestern sie ständig aufziehen und sich einen Spaß draus machen, die künstlerische Mutter mit morgendlichem verwuschelten Haaren- klasse, wenn es nichts von diesen Schickimickis hat, und wer mir auch besonders gefällt ist Ethans Schwester Maya- was für ein gefühlvolles, charakterstarkes junges Mädchen mit einem so großen Herzen, trotz allem, was sie durch gemacht hat. Ich bin auch so glücklich, dass sie ihre Geschichte im 2.Teil bekommt.
Besonders gefällt mir die Ich-Form, sie macht die ganze Geschichte noch persönlicher, weil man Emis Gedanken, Gefühle, dieses Hadern, ihre Überlegungen noch intensiver mitbekommt, als aus der neutralen Perspektive.
Und auch wenn das Ende irgendwie absehbar ist, man erlebt als Leser so viele Überraschungen, ich war teilweise selbst so überwältigt von den Gefühlen und genau das macht ein gutes Buch aus, hier steckt eine tolle Idee hinter, die unglaublich gut umgesetzt wurde und den Leser absolut abholt und berührt.