Rezension

Eine etwas magische Geschichte

Der Glühwürmchensommer - Gilles Paris

Der Glühwürmchensommer
von Gilles Paris

Bewertet mit 4 Sternen

Der neunjährige Victor reist mit seiner Mutter, deren Lebensgefährtin Pilar und seiner älteren  Schwester Alicia ans Meer. Seine Eltern haben sich vor einiger Zeit getrennt. An der Côte d’Azur lernt er die Zwillinge Tom und Nathan kennen, die ihn in eine leerstehende Villa mitnehmen. Beim nächsten Mal sind auch seine Freunde Justine und Gaspard dabei. Victor versucht in diesem Urlaub auch hinter das Geheimnis seiner Familie zu kommen. Die verstorbene Schwester seines Vaters wird nie erwähnt und warum betritt sein Vater nicht mehr die Wohnung, in der sie jetzt in ihrem Urlaub wohnen, sie gehörte früher seiner Schwester. In Victors Ferienanlage wohnt auch Baronin Hedwige, die ihm etwas aus der Vergangenheit  erzählen kann. Sie hat seine Tante gekannt und kann ihm sogar ein Bild von früher zeigen.

Erzählt wird die ganze Geschichte aus der Sicht des neunjährigen Victor. Er ist ein sehr liebenswerter Junge, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Er schildert seine Erlebnisse und Gedanken sehr ehrlich und bildhaft, man konnte sich sehr gut in ihn hineinversetzen und auch mal wieder Kind sein. Seine Erlebnisse haben teils etwas Magisches an sich, sie berühren tief und ganz langsam kommen immer mehr Details aus der Vergangenheit ans Licht.

Der Glühwürmchensommer ist ein eher ruhiges Buch, das einen Hauch von Zauber umgibt. Victor verbringt an der Côte d’Azur einen ganz besonderen Sommerurlaub, den man durch seine  Erzählweise ganz deutlich spüren kann.