Rezension

eine etwas schwung- und farblose Story, doch aber eine netter Auftakt der Reihe

Campus Love - Katharina Mittmann

Campus Love
von Katharina Mittmann

Bewertet mit 3 Sternen

„Campus Love: Kayla & Jason“ ist der erste Band der „Brown University“-Reihe von Katharina Mittmann.

 

Ich hatte die Geschichte von Kayla und Jason schon lange ins Auge gefasst.

Meine Neugierde war, aufgrund der vielen unterschiedlichen Meinungen, erst recht geweckt.

Dabei war ich nach dem Lesen des Klappentextes eigentlich schon davon überzeugt es noch unbedingt lesen zu müssen. ;)

 

Von außen betrachtet, finde ich das Buch ansehnlich.

Lange Zeit habe ich aber gerätselt, was auf dem Cover überhaupt dargestellt wird.

Farblich ist es ganz erfrischend.

 

Im Mittelpunkt der Handlung stehen, wie der Titel es schon verrät, Kayla und Jason.

Abwechselnd taucht man in ihre Perspektiven ein,

und erlebt mit ihnen das Auf und Ab ihrer Story.

 

Kaum auf dem Gelände der Brown University angekommen,

muss sich Kayla auch schon mit dem ersten überheblichen Mitstudenten herumschlagen.

Sehr zu ihrem Missvergnügen hat es sich Jason, der Freund ihrer Mitbewohnerin, auf ihrem Bett gemütlich gemacht.

Dabei hatte sich Kayla eigentlich geschworen von ihren männlichen Kommilitonen, besonders von jene, die wie Jason sind, fernzuhalten.

Doch weitere Begegnungen sind unausweichlich,

da sich Kayla und Jason den selben Freundeskreis teilen.

Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr gerät Kaylas Bild von Jason ins Wanken.

Und Jason bemüht sich wirklich, Kaylas Misstrauen zu zerstreuen.

Doch dann scheint genau das einzutreten, wovor Kayla sich die ganze Zeit gefürchtet hat.

Und wieder einmal bricht nicht nur ihre Welt zusammen, sondern auch ihr Herz entzwei …

 

Die erste Begegnung zwischen Kayla und Jason fand ich sehr interessant,

und vielversprechend.

Leider nahm die Spannung bereits auf den ersten Seiten ziemlich schnell ab.

Es plätscherte ein bisschen vor sich hin,

wodurch die Stimmung auch ein bisschen gedrückt herüberkam,

und sich die Story drumherum eher langsam aufbaute.

 

Mit Kayla wurde ich zugegeben, nie so richtig warm.

Es war unterhaltsam, wenn Kaylas Mund schneller ist, als sie denken kann.

Ansonsten wirkt sie sehr abweisend und kühl.

Eine Erfahrung in der Vergangenheit hat sie zu stark geprägt.

Ich hatte allerdings auch nie das Gefühl, dass sie sich darum bemüht, jemanden an sich heranzulassen.

 

Jason mochte ich ganz gerne.

Er mag zwar etwas großspurig und eingebildet wirken,

ist im Grunde genommen ein ganz Lieber.

Seine lockeren Sprüche haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.

Jason zeigt sich cool und manchmal auch sehr selbstherrlich – eine Fassade.

 

Die Geschichte war angenehm zu lesen.

Der angenehme Schreibstil trug mich durch die Seiten und die eher ruhige Geschichte,

die zeitweise etwas gehemmt herüberkommt.

 

Die Beziehung zwischen Kayla und Jason entwickelt sich sehr langsam.

Es gibt so zwei, drei Momente,

die das Herz höher schlagen lassen.

Im Grunde genommen, ist es aber eher ein Herantasten.

So ganz, war ich von der Standfestigkeit ihrer Beziehung, auch zum Ende hin, nicht überzeugt.

 

Neben Kayla und Jason,

lernt man auch die Clique drumherum kennen.

Hier scheinen sich ja noch einige Geschichten zu ergeben. ;)

 

Außerdem behandelt die Autorin ein paar wenige, aber bedeutende Themen.

Leider fehlte mir gerade bei diesen die Aufarbeitung und ein wenig auch der Abschluss davon in der Story rund um Kayla und Jason.

 

Insgesamt, fand ich die Story ganz okay.

Sie ist ein bisschen farb- und schwunglos,

unterhielt mich für zwischendurch aber doch ganz angenehm.

 

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.