Rezension

Eine Familiengeschichte

Die Nähmaschine -

Die Nähmaschine
von Natalie Fergie

Bewertet mit 2 Sternen

Fred stößt in der Wohnung seines Großvaters auf eine alte Singer-Nähmaschine und Nähtagebücher, die seiner Urgroßmutter gehört haben. Die Maschine und das Handwerk interessieren ihn sehr, und durch das Nähen eröffnet sich ihm eine ganz neue Welt.

„Die Nähmaschine“ von Natalie Fergie erzählt die Geschichte mehrerer Frauen und ihrer Familien, angefangen mit der ersten Besitzerin der alten Singer-Nähmaschine aus dem Jahr 1911.
Die Geschichte springt zwischen mehreren Zeitsträngen hin und her, und wir erfahren vom Schicksal und Alltag der Frauen aus den 1910er, 50er und 80er Jahren. Am Ende, im Jahr 2016, steht Fred, der durch seine Erbschaft mehr über die Geschichte seiner Familie erfährt.
Der Roman ist kurzweilig, aber leider nicht spannend. Es gibt zwar ein Familiengeheimnis, dies empfand ich am Ende jedoch als nur halb so aufwühlend wie der Protagonist. 
Ansonsten sind die Charaktere nicht unsympathisch, aber wirklich interessant fand ich nur Fred, den man durch Tagebucheinträge etwas besser kennenlernt. 
Vielleicht sind es zu viele Schicksale in einem kurzen Roman, so daß keine der Personen einem wirklich ans Herz wächst. Den Schreibstil ist einfach und eindimensional. Eine ganz nette Geschichte aus der man hätte noch mehr rausholen können.