Rezension

eine fantastische Geschichte mit Potential nach oben

Children of Blood and Bone - Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone
von Tomi Adeyemi

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ von Toni Adeyemi erschien am 27 Juni 2018 im Fischer Verlag.

Das Cover ist sehr düster, doch es macht gleichzeitig neugierig auf den Inhalt, durch den Frauenkopf mit weißen Haar.

Die 17 jährige Zélie ist die Einzige, die die vom König verbotene Magie nach Orisha zurück bringen kann. Denn König Saran lies vor 11 Jahren alle töten, die über magische Kräfte verfügten. Zélie wird mit der Mission beauftragt die Magie zurück zu holen. Sie begibt sich auf der Suche nach Artefakten, auf dunkle Pfade, ihr wird alles abverlangt, sie wird verfolgt denn der Kronprinz soll verhindern , dass ihre Mission gelingt......wird es ihr gelingen die Magie zurück zu holen?

Der Handlungsablauf ist nicht wirklich neu. Die Autorin bedient sich den bekannten Schema, dem viele Fantasybücher folgen. Ausweglose Situationen werden bewältigt und scheinbar unüberwindbare Hindernisse werden bezwungen. Es geht um Unterdrückung und dem Aufbegehren der Bevölkerung und einem Helden, diesmal neu eine junge Frau als Heldin. Die Geschichte ist teils sehr spannungsvoll, doch es kommen auch Passagen die langatmtig sind, danach nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf. Was mir sehr gut gefallen hat waren die Parallelen zur heutigen Zeit, was Unterdrückung und Ungerechtigkeiten betrifft. Jedoch fehlt bei manchen Handlungen die Logik, die Moral und die Handlungen sind zeitweise sehr brutal.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen, ausdrucksstark und detailliert und transportiert die Gefühle der einzelnen Figuren sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Ich – Perspektiven.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Die Handlungen der einzelnen Protagonisten waren für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar. Zélie ist voller Wut sehr impulsiv und manchmal auch sehr naiv, sie bringt dadurch andere in Gefahr, das lässt sie nicht immer sympathisch wirken. Inan, er steht für den „Bösen“ in der Geschichte, doch er ist innerlich zerrissen. Amarí seine Schwester ist eher sanftmütig und ruhig.

Fazit: Tomi Adeymi hat eine neue Welt erschaffen, die an die afrikanische Kultur erinnert. Sie ist handwerklich solide ausgearbeitet, doch entspricht nicht ganz dem Hype. Mich konnte sie nicht ganz überzeugen, die Idee ist sehr gut, doch die Umsetzung hat Potential nach oben.