Rezension

Eine für mich zu passive Protagonistin

Stille Befreiung -

Stille Befreiung
von Petra Hammesfahr

Bewertet mit 4 Sternen

Sandra, eine junge Frau aus behüteten Verhältnissen, glaubt, als sie Ronnie kennenlernt, den großen Fang gemacht zu haben. Obwohl oder auch gerade weil sie jeder vor einer Beziehung mit ihm warnt, lässt sie sich auf Ronnie ein. Am liebsten hätte ich Sandra im ersten Leseabschnitt geschüttelt, damit sie endlich aufwacht und merkt auf welche Katastrophe sie zusteuert. Schnell wird sie schwanger und es wird geheiratet. Als sie endlich aus den tristen Ehealltag ausbrechen kann und eine behinderte junge Frau betreut, könnte man denken, das sich alles zum Besseren wendet. Aber ihre Patientin Rebekka hütet ein schreckliches Geheimnis, welches nicht nur für Sandra sondern auch für ihre kleine Tochter zur Bedrohung wird.

Der Schreibstil war sehr ausführlich, dadurch wirkte es manchmal ein wenig antiquiert auf mich. Überhaupt hätte ich die Geschichte eher in den 80er Jahren angesiedelt. Ich kann mir nicht vorstellen, das junge Frauen heute noch so naiv sind. Insgesamt gesehen war das Buch, gerade zum Ende hin, recht spannend, obwohl Sandra's Tun und Denken manchmal für mich recht unverständlich waren.