Rezension

Eine ganz andere Welt

Faunblut - Nina Blazon

Faunblut
von Nina Blazon

Inhalt

Eine grausame Herrscherin regiert über die tote Stadt. Die Echos steigen aus dem Fluss und dringen in die Stadt vor. Mitten drin ist Jade. Die junge Frau mit den Flussgrünen Augen, steht auf der Seite der Rebellen. Mit ihnen will sie die Stadt von der Hierarchie der Lady befreien. Allerdings gibt es da noch Faun, der auf der Seite des Feindes steht. Und doch fühlt sie sich zu ihm hingezogen, wohl wissend, dass diese Liebe nicht sein darf. Wird sie weiter um ihre Freiheit kämpfen? 

Meinung

Zu allererst möchte ich sagen, dass mir das Cover zu Faunblut unglaublich gut gefällt. Zwar ist es mit dem Auge sehr schlicht aber dennoch wunderschön und verträumt. Man sieht gleich, dass das Buch ins Genre Fantasy gehört. Außerdem sind die Farben einfach nur toll. Die verschieden pink und violett Töne sind einfach ein toller Blickfang.
Die Welt, in dem Buch ist eine eigene Fantasy Welt und wird regiert von einer grausamen Herrscherin. In dieser Welt, in der toten Stadt, lebt die Protagonistin Jade mit ihrem Vater in einem Hotel. So kommt es auch, dass sie Gäste der Lady beherbergen und Jade auf den geheimnisvollen Faun trifft. Faun ist abweisend und kühl zu Jade. Mit jeder Begegnung lässt er sie spüren, dass er sie nicht leiden kann. Doch so herablassen er Jade auch behandelt, die junge Frau fühlt sich auf unverständliche Weise zu ihm hingezogen.
Beide Protagonisten haben einen sehr interessanten Charakter. Allerdings erfährt man wenig über Faun, das ich mich teilweise schon gefragt habe, warum das Buch den Titel „Faunblut“ trägt. Erst am Ende der Geschichte wird das Geheimnis gelüftet. Und auch die Fragen um Jade werden beantwortet. Denn hier geht es nicht nur um eine reine Liebesgeschichte. Jene rückt, meiner Meinung nach, mehr in den Hintergrund. Im Vordergrund stehen hier mehr die Aufstände, die Morde und die unheimlichen Wesen, die in der Stadt auftauchen. Allerdings erfährt man zu wenig über die Herrscherin und was sie wirklich zu sein scheint. Wahrscheinlich aber, geht Nina Blazon im zweiten Band „Ascheherz“ mehr auf dieses Thema ein.
Die Geschichte in sich ist abgeschlossen. Ob es ein Happy End gibt, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Das Buch ist mit knapp 480 Seiten schon etwas dicker, lohnt sich aber zu lesen. Zudem ist der Schreibstil der Autorin leicht zu lesen. Sie setzt das Augenmerk sehr darauf die Umgebung und auch die Gefühle sehr detailliert zu beschreiben. Das Buch war für mich ganz und gar nicht langatmig und dadurch das Faun und Jade nicht in jedem Kapitel aufeinander treffen, gab es hier auch einen Anreiz weiter zu lesen, wenn man wissen möchte was nur mit ihnen geschieht.

Fazit

Eine schöne Geschichte voller Gefühl und Fantasy in einer schwierigen Zeit. Blazon hat es geschafft mich mit diesem Buch zu fesseln und konnte mich völlig in eine andere Welt entführen. Da ich den zweiten Band schon hier stehen habe, wird der auch ganz blad folgen. Mich konnte die Liebe zwischen Jade und Faun überzeugen, dass ich es nur empfehlen kann.