Rezension

Eine ganz besondere Traumwelt wartet darauf den Leser zu verzaubern. Allerdings scheint die Geschichte erst im nächsten Band richtig loszugehen, deswegen brauchen wir bitte dringend mehr “Silber”.

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Nach dem großen Erfolg der Edelstein-Trilogie war jetzt natürlich die Frage, ob “Silber” da mithalten kann. Es kommt zwar nicht ganz ran, kann aber durchaus mithalten. Ich habe es wirklich sehr gerne gelesen und wenn es den zweiten Teil schon geben würde, hätte ich auch direkt weitergelesen, aber es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern.
Das Buch hört genau da auf, wo die Geschichte erst richtig beginnt und genau deswegen glaube ich, dass mir die weiteren besser gefallen werden.
Die Geschichte wird aus der Sicht der 15-jährigen (im Buch wird sie 16) Liv in der Ich-Form erzählt. Sie ist eine starke Protagonistin, welche Rätsel liebt und ziemlich neugierig ist. Ich fand sie richtig klasse, genauso wie die anderen Charaktere, welche teilweise recht unterschiedlich sind und das ist auch gut so. Dadurch wird die Handlung recht bunt. Grayson spielt sich auf wie der große Bruder, wobei ich mich manchmal frage, ob er nicht gerne mehr wäre als das. Und dann wäre da noch das bayrische Kindermädchen Lotti, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die Blogeinträge von der geheimnisvollen “Secrecy”. Irgendwie passt das für mich nicht ganz in die Geschichte, aber vielleicht kommt das ja noch in den Fortsetzungen.
Muss ich wirklich noch etwas zum Cover sagen? Es ist einzigartig, super schön und passt genau zur Handlung. Leicht verspielt und verträumt.
Na und der Schreibstil ist locker, leicht und erfrischend – eben Kerstin Gier.
Die Autorin hat eine bezaubernde Traumwelt geschaffen. Der Korridor der Träume besteht aus den “Traumtüren”, die alle individuell gestaltet sind und zur jeweiligen Person passen. Ich fand die Traumwelt von Henrys kleiner Schwester ganz bezaubernd und sie hat mich total an die Glücksbärchis erinnert.