Rezension

Eine ganze Welt für uns

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

„Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.“

Inhalt:

„Während sie die Stufen zur Bibliothek
hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen:
den besten Geruch der Welt.“
Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der
Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche
Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche
nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch.
Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Noch weiß sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schwebt.
Denn Furias Familie wird von mächtigen Feinden
bedroht - und die trachten auch ihr nach dem Leben.
Der Kampf gegen die Herrscher der Bibliomantik und
die Entschreibung aller Bücher beginnt ...
(Quelle: Buchrücken)

Meine Meinung:

Kai Meyer hat mit "Die Seiten der Welt" wieder eine unglaubliche Welt erschaffen. Seine Figuren sind wie gute Bekannte und vertraute Freunde. Ex-Libris (aus Büchern gefallene Figuren), Menschen und Bibliomanten (Menschen, die Macht aus Büchern ziehen) sind die Zutaten mit der der Autor eine seine eigene Art von Magie zum wirken bringt.

Mit seinen Figuren beweißt Herr Meyer was er in den vielen Jahren und vielen Büchern gelernt hat. Egal ob Furia, Cat, Pip oder wer auch immer. Alle sind sie vielschichtig und irgendwie vertraut. Zum einen weil einem manche der Figuren aus vertrauten Bücher gekannt kommen, andererseits erkennt man auch sich selbst in ihnen. Diese Figuren agieren in Welten die unglaublich fantasievoll und doch realistisch sind. Die nicht sein können und doch sein könnten. 
Die Geschichte beginnt mit einen unreifen Kind, das noch damit beschäftigt ist ihren Platz zu finden. Im Laufe der Geschichte wird sie gezwungen zu reifen, um ich Liebsten und Freunde zu retten. Freunde, die sie findet, verliebt und kennen lernen muss. Sie macht dabei Fehler und fällt und doch steht sie wieder auf. 
Auch mit diesem Buch hat mich Kai Meyer wieder begeistern können. Der Einstieg in die Welt der Bibliomanten ist mehr als gelungen. Trotz der Tatsache, das er eine ganze Welt einführen musste und eine ganze Reihe an Figuren, konnte keine Spannungsabrisse oder Längen feststellen. Und obwohl er Figuren und auch einzelne Ideen von anderen Büchern ausgeliehen hatte, ist es dennoch eine völlig eigene Geschichte in denen diese Szenen/ Figuren einfach gehören. 
Da ich das Buch recht spät von meinem SuB gefreit habe, kann ich jetzt auch demnächst hoffentlich mit dem 2. Band "Nachtland" weiter machen. Zumindest wenn es mein Budget oder keine Glücksfee möglich machen.