Rezension

Eine geheimnisvolle Familiengeschichte

Die verlorenen Spuren - Kate Morton

Die verlorenen Spuren
von Kate Morton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist eine Rezension auf die Taschenbuchausgabe.

Mit ihrem etwas über 600 Seiten umfassenden Buch hat die Autorin Kate Morton erneut ein wunderbares Werk geschrieben.

Eine Familiengeschichte, ein Drama, verschiedene Zeitebenen. Obwohl der Lesebeginn sich etwas mühselig gestaltete,  es eine Zeit brauchte, um in die Handlung einzusteigen und den Durchblick zu erhalten, spätestens nach knapp einem Drittel taucht man in die Story ein.

Zum 90. Geburtstag ihrer Murtter kehrt die Schauspielerin Laurel Nicolson nach England zurück und sie wird von ihren Erinnerungen eingeholt. Ihre Mutter war schwer krank und lebte in einem Pflegeheim. Auch die Geschwister treffen nach und nach ein.

Die Geschichte um Laurel und Dorothy, der Mutter, ist in drei Teile gegliedert. Über jedem Kapitel stehen der jeweilige Ort und das Jahr. Die Aufteilung der jeweiligen Geschehnisse hat die Autorin elegant miteinander verbunden.

Was hatte es nur mit dem alten Foto auf sich, dass Laurel unter den Bildern der Mutter findet? Sie erinnert sich und es fällt ihr ein Ereignis aus der Teenagerzeit ein, anlässlich des Geburtstages ihres Bruders.

Allerdings kann Laurels Mutter keine Antworten mehr geben und sie beginnt selbst nachzuforschen.

Was die damals 16-jährige Laurel gesehen bzw. welche Auswirkungen das Erlebnis auf die Familie hatte, darauf gehe ich nicht näher ein.

Den Leser erwarten spannende Momente, ein gut durchdachter Plot, sympathische Charaktere mit eigenen Thematiken.

Wer Kate Mortons Bücher kennt, findet ihren gewohnten Schreibstil.

Ich mag es, auch weil in diesem Buch wieder einmal Vergangenheit und Gegenwart vorkommen.