Rezension

eine geistreiche Geschichte

Heaven's End - Wen die Geister lieben - Kim Kestner

Heaven's End - Wen die Geister lieben
von Kim Kestner

Bewertet mit 4 Sternen

Jojo hat eine besondere Gabe. Sie kann Geister sehen. Jedoch nur die, mit denen sie verwandt ist. Ihre Oma, ihre Mutter und ihr Bruder können dies ebenfalls. Nur erzählen sie es keinem. Trotzdem hat Jojo ihren Ruf als Geistermädchen weg. Als der 500. Todestag von dem gefürchteten Magmartes Throckmorten ansteht, geschehen komische Dinge in dem kleinen Städtchen, in dem Jojo lebt. Und dann ist da auch noch Zack, in den Jojo verliebt ist. Soll sie ihm von den Geistern erzählen? Schließlich scheint er ebenso in Gefahr zu sein wie sie selbst. 

 

Was für eine schöne, kurzweilige Story rund um Geister, das erste Verliebtsein, Freundschaft und der Entscheidung, ob man das Richtige tut. Ich habe in kürzester Zeit die Story regelrecht verschlungen. Sie hatte genau den richtigen Kick, genau den richtigen Witz und genau die richtige Länge. Allerdings birgt das Ende ein böser Cliffhanger und nun heißt es Warten auf den zweiten Teil.

 

Die Autorin erzählt in flüssiger Weise die Geschichte von Jojo, die mit ihren 15 Jahren schon eine Menge erlebt hat. Sie kann Geister sehen, wohnt mit vier von diesen in einem kleinen Cottage und erlebt mit ihren zwei Tiergeistern Scrooge und Scout viele Abenteuer. Jedoch darf sie keinem von ihrer Gabe erzählen. 

 

Nicht mal ihr bester Freund Benny weiß davon. Doch als eine neue Mitschülerin, Kate, an die Schule kommt, merkt Jojo, dass sie bei dieser an der richtigen Adresse ist und vertraut sich ihr an. Und plötzlich passieren mysteriöse Dinge.

Jojo macht sich an die Nachforschung und merkt bald, dass die geheimnisvollen Dinge alle mit dem gefürchteten Throckmorten, der vor 500 Jahren gestorben ist, zu tun haben.

 

Jojo ist ein sympathisches junges Mädchen, dass mit großer Initiative, einer gesunden Portion Neugier und dem gewissen Etwas an die Recherche geht. Dabei bekommt sie große Unterstützung von ihrer neuen Freundin Kate, ihrem besten Freund Benny und zeitweise sogar von dem Schönling Zack, in den Jojo heimlich verliebt ist. 

 

Die vier sind eigentlich total grundverschieden, bilden jedoch eine tolle Einheit. Jeder hat ein anderes Talent und jeder packt die Probleme anders an. 

 

Durch die tolle Story entsteht so eine Geschichte, die in meinen Augen vor allem eins vermittelt: für seine Überzeugungen einzustehen und sich auch notfalls über etwas hinwegzusetzen, um diese Überzeugungen auszuleben.

 

Die Charaktere - ob lebend oder tot - sind durchweg sympathisch. 

 

Am Ende gibt es einige traurige Szenen, jedoch passen diese wundervoll in die Geschichte hinein. Das Ende - wie schon oben beschrieben - ist abrupt und birgt einen bitterbösen Cliffhanger. So warte ich nun sehnsüchtig auf das Frühjahr 2020. Hier soll der zweite Teil erscheinen.

 

Meggies Fussnote:

Eine geistreiche Geschichte mit Witz und Charme.