Rezension

Eine gelungene Fortsetzung

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung - Petra Durst-Benning

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 5 Sternen

"Die Fotografin - Zeit der Entscheidung" Band 2 von Petra Durst Benning ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Fotografin-Saga.

 

Prolog

Gegen alle Widerstände wird Mimi Reventlow Fotografin, und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch den Weg zur Liebe …

Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker. Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist die Zeit der Entscheidung gekommen.

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Seit einiger Zeit lebt Mimi nun in Laichingen um ihren kranken Onkel Josef zu pflegen. Sie sorgt für ihn und sich, hat immer wieder kleine Aufträge im Atelier in der sie wunderschöne Fotografien fertigt. Sie fühlt sich fast wie zu Hause angekommen, doch nur fast. Kann sie sich wirklich vorstellen die Wanderschaft aufzugeben und sich niederlassen?

So manche Freundschaften sind geschlossen, sie fühlt sich in der Gemeinschaft aufgenommen. Nicht nur das, es gibt einen Mann in Laichingen, von dem sie glaubt er wäre ihretwegen in seine Heimatstadt zurück gekehrt. Gerne würde sie mit ihm ihre Zukunft planen und verbringen. Johann kedoch ist ein Mann, der vor allem für eines steht....dem Arbeitskampf. Er ist Gewerkschafter und hat ein Ziel, er will für bessere Arbeitsbedingungen der Weber in Laichingen kämpfen. Sein Herz scheint für zwei Frauen zu schlagen, oder doch nur für eine?

Die Protagonisten, wie Anton mit seiner Christel, Fritz der gerne Tischler werden würde, Alexander der die Möglichkeit hat eine Prüfung an der Kunstschule zu machen und viele andere mehr, vor allem die jungen Leute, haben eines gemeinsam....sie haben Wünsche und Träume. Aber in einer Gegend wie Laichingen auf der schwäbischen Alb lassen sich nicht immer die Wünsche in die Tat umsetzten. Mimi gibt ihnen die Hoffnung die sie brauchen und gibt ihnen zu verstehen, das man dafür kämpfen muss.

Doch dann passieren unschöne und traurige Dinge, Mimi wird enttäuscht und fühlt sich auf einmal so alleine. Sie muss sich entscheiden wie ihr weiteres Leben aussehen soll.

 

Meine Meinung:

Der Autorin ist eine spannende und packende Fortsetzung mit diesem Band gelungen. Es ist ein fließender Übergang zum ersten Teil und man ist sofort wieder im Geschehen. Wie von Petra Durst Benning gewohnt hat der Schreibstil alles was ein spannendes Buch benötigt. Die Protagonisten sind sehr real beschrieben und während des Lesens entwickelten sich viele Sympathien. Es gibt aber auch Charaktere die ich zu Beginn mochte, die mir dann im weiteren Verlauf dennoch sehr unsympathisch wurden. Genau das mag ich, dass Charaktere sich wandeln, manche zum Guten und manche eben auch mal zum schlechten.

Es gibt wieder interessantes historisches Hintergrundwissen, was einen Roman für mich noch einmal mehr spannender macht.

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