Rezension

Eine gelungene Fortsetzung

Seventeen Moons - Eine unheilvolle Liebe - Kami Garcia, Margaret Stohl

Seventeen Moons - Eine unheilvolle Liebe
von Kami Garcia Margaret Stohl

Ethan strengt sich im Buch immer an Lena zu verstehen, jedoch kommt es mir manchmal vor, als ob er ihre Gefühle als wichtiger  empfindet als ihre eigenen. Zudem finde ich seinen Charakter ein wenig einseitig, denn er ist oft nur sauer oder traurig. Ganz anders als bei Lena, den diese wechselt ihre Stimmung oft, denn in einem Monat ist sie ein verliebter Teenie und im nächsten Moment ist sie so verzweifelt, dass sie Bäume auf ihren Freund wirft. Dieses Temperament liebe ich an Lena so, und obwohl sie so stark ist, kommt sie auch oft einfach nur verletzlich rüber. So ist sie nicht "nur" ein Person, sondern etwas Besonderes, der bloß noch nicht weiß, was sie will. So verstehe, wieso Ethan sie sehr mag.
Trotzdem gab es auch Momente, bei denen sie mich wirklich aufgeregt hat, besonders wenn Ethan so süße Dinge gemacht hat oder sie mal besucht hat und sie war so eiskalt zu ihm. Das war für mich ein absolutes "NoGo" auch wenn ich Lena eigentlich mag. Deshalb freue ich mich schon auf den nächsten Teil, weil ich hoffe, dass Lena sich ein wenig verändert, nachdem sie sich wirklich berufen hat.

Hierzu kann ich sagen, dass der Schreibstil weder Zu anspruchsvoll, noch zu anspruchslos war. Die zwei Frauen haben sich sehr mit der Sprache angestrengt und immer eine unterschiedliche Wortwahl verwendet und es war nie einseitig.
Obwohl man sich schon nachdenken muss um der Geschichte zu folgen. Jedoch kann man die Handlungen und Gespräche meistens gut nachvollziehen und man kann Traum und Realität meist unterscheiden.
Zudem kommt hinzu, dass man wirklich nicht merkt, welche der beiden Autoren gerade geschrieben hat, wie schon beim ersten Teil. Die zwei ergänzen sich sehr gut.
Fasziniert bin ich immer noch, dass die beiden Frauen aus der Sichtweise eines Jungen erzählen und das ziemlich gut hinbekommen. Es klingt nicht total nach Mädchen, aber auch nicht nach einem Oberchecker, was mir sehr zuspricht. Sie haben sich sehr angestrengt sich in den Jungen hineinzuversetzen.

Fazit:

Dieser Teil hat mich nicht mehr losgelassen, seitdem Ethan und seine zwei Freunde in den Tunneln verschwunden sind. Das Buch hat mich so gefesselt, als es richtig spannend wurde und zwar in den Castor-Tunneln, denn diese Idee ist schon mal richtig toll und es klang ganz und gar nicht nach einer Wanderung, sondern nach einem Richtigen Abenteuer. Ich habe mich richtig gefreut, als es endlich wieder mal Action gab, auch wenn es schon vorher ein paar Schock-Momente gegeben hat.
Außerdem fand ich diesen Teil zum Teil wirklich interessanter, als "Sixteen Moons", weil es nicht nur im Langweiligen Gatlin, wo einer feindseliger ist als der andere, gespielt hat. Die Autorinnen sind vor Ideen übergesprudelt und haben in diesem Buch eine ganz neue Welt aufgebaut, die einen zwingt, dass Buch zu Ende zu lesen, ohne es wegzulegen.
Zudem kommen neue Charaktere dazu, und einige Sachen, die eine brennend interessiert haben, werden endlich aufgeklärt und altere Charaktere werden besser erklärt oder man entdeckt nur eine neue Seite an ihnen.
Trotz allem gab es auch Momente, bei denen ich dachte: "OMG, wieso nur?" oder "Muss das nun sein?".
Alles in allem fand ich "Seventeen Moons" klasse und freue mich schon auf den nächsten Teil.