Rezension

eine gelungene Fortsetzung

Der Klang unserer Vergangenheit -

Der Klang unserer Vergangenheit
von Tanja Bern

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe bereits verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf den 2. Teil. Das Buchcover steht dem vom ersten Band in nichts nach. Ich finde es wunderschön und mich persönlich ziehen diese Landhäuser mit einem schönen grünen Garten drumherum in jedem Buchladen oder in der Bibliothek magisch an.
Das Buch spielt in zwei Zeitzonen.
In der Gegenwart begegnen wir wieder Katelyn und Chris die ein altes Familiengeheimnis verfolgen. Bei ihrer Suche posten sie einen Aufruf über Facebook und erhalten sogar eine Reaktion. Als große Überraschung steht plötzlich Alicia aus Frankreich vor der Türe und übergibt den beiden die Tagebücher...

Die Vergangenheit spielt im 18. Jahrhundert. James wächst bei seiner leiblichen Mutter Hellen und seinem Stiefvater Lester auf. Seine Mutter bewahrt in einer Truhe diverse Sachen von James leiblichem Vater John auf, unter anderem auch ein paar Tagbücher. Hellen möchte allerdings nicht, dass der junge James diese liest, dafür ist er noch zu jung. Heimlich liest er diese dann doch und jetzt versteht James endlich warum sein Vater John sterben musste und warum alle so böse über John reden.
James lernt auf einem Empfang Emily Sullivan kennen. Emily ist im gleichen Alter wie James, doch diese wird wie eine Porzellanpuppe behandelt und in Watte gepackt. Beide verstehen sich gut und daraus entsteht, sehr zum Leidwesen der Familie Sullivan, eine tiefe Freundschaft und im Erwachsenenalter sogar Liebe.
Emily soll jedoch standesgemäß heiraten und nicht den von den Sullivans zu tiefst verachteten James. Emily wird mit einem Alaric Bancroft verheiratet. Doch beide können nicht aufhören ständig aneinander zu denken.

Der zweite Teil der Geschichte hat mich genauso wie der erste Teil einfach nur fasziniert und gefesselt.
Der Schreibstil von Tanja Bern trifft genau meinen Geschmack. Die Sprache ist nicht gekünstelt, sondert man kann der Geschichte wunderbar folgen. Die Szenen der einzelnen Abschnitte sind gut beschrieben, man verliebt sich regelrecht in die diversen Charaktere aus dem Buch und kann sich gut in das Erzählte hineinversetzen.
Das Buch lebt von seinen Emotionen. Ich war von der Geschichte wieder sehr bewegt und von Anfang bis zum Schluss einfach nur gefesselt.

Tanja Bern schafft es einen emotional abzuholen, ohne dass das Buch kitschig oder überzogen wirkt. Was mir besonders gut gefällt ist, wenn ein Buch rasch durchgelesen werden kann und nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Dies ist hier auf alle Fälle gegeben.
Ich bin begeistert und kann das Buch zu 100% weiterempfehlen.