Rezension

Eine gelungene Fortsetzung der Gestüt Saga

Die Erben von Seydell - Die Schicksalsjahre -

Die Erben von Seydell - Die Schicksalsjahre
von Sophie Martaler

1914, der erste Weltkrieg bricht aus. Alexander glaubt in Spanien davon nicht betroffen zu sein. Doch als er nach Frankreich reist, kommt es zu einer Verwechslung, durch die er für die französische Armee kämpfen muss. Sein leiblicher Sohn Robert ist auch an der Front und plötzlich stehen sich die beiden als Feinde gegenüber.

Alexanders große Liebe, Luise, die Frau seines Bruders, kämpft um das Glück ihrer schwer erkrankten Tochter Anna-Maria. Zusätzlich muss sich Luise um das Gestüt kümmern, da ihr trinksüchtiger Ehemann es  in den Ruin wirtschaften würde.

Endlich geht es weiter mit der Gestüt-Saga. Acht Jahre sind nun vergangen und die Hauptschauplätze wechseln wieder zwischen der Lüneburger Heide und Navarra.

Es fiel mir sehr leicht wieder in die Geschichte hineinzufinden. Die wichtigsten Personen in diesem zweiten Band sind Luise und Alexander. Doch auch die Kinder, Cristina und Robert, nehmen einen wichtigen Teil in der Saga ein.

Cristina ist die vierzehnjährige Tochter von Alexander. Sie ist aufmüpfig und Alexander hat es nicht leicht mit ihr. Robert dagegen muss an die Front. Viele Entscheidungen seiner Vorgesetzten konnte er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Beide Kinder sind warmherzige Menschen, genau wie ihr Vater Alexander.

Missverständnisse, Schicksalsschläge und Verluste sind Bestandteile dieses Romans. In diesem zweiten Teil steht der erste Weltkrieg im Mittelpunkt, womit die Pferdethemen etwas an den Rand der Geschichte rücken. Nebenbei geht es auch noch zum Ende des Romans im Jahre 1948 um Elisabeths und Javiers Erbe.

Das Autorenduo konnte mich mit diesem zweiten Band wieder begeistern, auch wenn mir der erst Teil aufgrund der Inhalte ein wenig besser gefiel. Darüber hinaus werden historische Aspekte spannend und interessant mit der Handlung verknüpft. 

Ich hätte sehr gerne sofort den dritten Teil gelesen aber da muss ich mich leider noch etwas gedulden.

4,5/5 Sternen