Rezension

Eine Geschichte aus 1001-Nacht

Zorn und Morgenröte
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Geschichte aus 1001-Nacht. Eine Geschichte in einer Geschichte. Atemberaubend schön, mitreisend und voller Gefühl. Ein wunderbares Buch.

Ich habe vor ca. 2 Jahren das Buch schon einmal angefangen zu lesen. habe es aber nach ca. 50 Seiten wieder abgebrochen. Grund dafür war meine damalige Leseflaute. Ich weiß nicht warum, aber zu dieser Zeit, konnte ich kein Buch sehen und habe mich regelrecht zum Lesen gezwungen. War im nachhinehin betrachtet nicht gerade meine beste Idee. Um so mehr freue ich mich darüber dieses Buch noch einmal in die Hände genommen zu haben. Die Leseflaute ist vorüber und dieses mal konnte ich das Buch in vollen Zügen genießen. Und das war es wirklich wert. Zugegeben, es gab ein paar zähe Stellen, über die man durch musste, aber dafür war der Rest des Buches absolute Bombe.

Mit Sharhzad lernen wir eine starke Hauptprotagonistin kennen die ihren Plan, ihre Freundin zu rächen und das Geheimnis des Kalifen rauszubekommen, in die Tat umsätzen möchte. Sharhzad ist genau das was man sich unter einer Kriegerin vorstellt. Sie ist klug, frech und eine begabte Strategin. Aber im Laufe der Geschichte lernt man auch eine verletzliche Seite von ihr kennen und damit nimmt die Handlung gleichzeitig eine unerwartete Wendung.

Chalid ist der König von Chorasan und der zweite Hauptprotagonist. Er wird von allen nur als das „Ungeheuer“ genannt und gibt sich als sehr griesgrämmig und zornig aus. Im Laufe der Handlung erfährt man viele Geheimnisse über den Kalifen und auf einmal bekommt man ein ganz anderes Bild von ihm.

Der Schreibstil war bis auf ein paar zähe Stellen sehr flüssig und recht schnell zu lesen. Die Seiten flogen nur so an einen vorbei. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ein paar Fremdwörter kommen vor, von denen ich keine Ahnung hatte was die bedeuten sollen, aber mit Hilfe eines Glossares am Ende des Buches, war auch das kein Hinderniss mehr.

Ich bezeichne das Buch deshalb als Low-Fantasy da, im Buch zwar Magie vorkommt, aber erst recht weit hinten im Buch. So richtig magisch und mysteriös wird es erst ab den zweiten Drittel des Buches. Alles davor weißt eigentlich auf ein normales Jugendbuch hin. Deswegen ist es für mich nur ein Low-Fantasy.

Ich bin ein großer Wüsten-Fan und ein großer freund von allem war orientalisch ist. Da war dieses Buch genau das Richtige für mich. Auf jeden Fall mein Highlight im März und ich freue mich schon wahnsinnig auf Band 2.