eine Geschichte aus Valdemar ist immer wieder gut
Bewertet mit 4.5 Sternen
Die Valdemar-Serie von Mercedes Lackey umfasst mittlerweile mehr als 30 Bände (Kurzgeschichten nicht mitgerechnet) und geht über Jahrtausende. Jeder Band enthält eine (mehr oder weniger) abgeschlossene Geschichte und ist gleichzeitig in eine Kurzserie innerhalb der Valdemar-Serie eingebunden.
"Closer to Home" ist der erste Band einer Trilogie um Mags, den Spion unter den Heralden von Valdemar. Auch wenn der Einstieg in diesen Band sicher leichter fällt wenn man die Collegium Chronicles gelesen hat, funktioniert die Geschichte wohl auch als Einstieg in die Welt von Valdemar. Ansonsten trifft man hier auf alte Bekannte: Mags, Amely und Nikolas. Der Hintergrund von allen dreien wird aber ausreichend in diesen Roman aufgenommen, so dass die Besonderheiten der drei nicht unklar bleiben. Die Kerngeschichte in diesem Band erinnert stark an "Romeo und Julia": zwei verfeindete Adelshäuser reisen zu den Mittwinterfeierlichkeiten nach Haven (der Hauptstadt von Valdemar) um für ihre Kinder (genau ein Sohn auf der einen Seite, drei Töchter auf der anderen) Ehepartner zu finden. Dann kommt, was kommen muss: die jüngste Tochter träumt von der großen Liebe und verknallt sich in den Sohn des anderen Hauses (ohne zu wissen, wer er ist). Das erschwert die Arbeit von Amely und Mags, die alles versuchen, um die Fehde zwischen den beiden Häusern nicht ausbrechen zu lassen.
Die Geschichte kommt eher ruhig in Gang, da zunächst die Schauplätze und Personen recht ausführlich beschrieben werden - entwickelte sich für mich dann aber so, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte (weshalb ich die Valdemar-Serie liebe). Und auch für Valdemar-Kenner gibt es um die Hauptpersonen eine überraschende Wendung - und der feministische Touch fehlt auch nicht. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!