Eine Geschichte, der das nötige Feuer fehlt
Bewertet mit 3 Sternen
Nun ist er also endlich da! Der neue Roman der „50 Shades of Grey“ – Autorin E L James. Ich habe mich schon lange darauf gefreut und habe versucht, ohne Vorurteile und Erwartungen in die Geschichte zu starten. Leider fiel mir das zunehmend schwerer, da diese Story, und vor allem die Charaktere, Parallelen zu „50 Shades of Grey“ aufweisen. Im Laufe der Handlung konnte ich mich allerdings besser davon lösen, da sich doch einiges unterscheidet.
Die Handlung beginnt ganz harmlos und wir lernen die Figuren und ihre Gedanken kennen. Leider dauert dieser Zustand ziemlich lange an und bis zur Hälfte des Romans passiert so gut wie gar nichts.
Dann kommt zwar Spannung auf, doch irgendwie ist es von allem ein bisschen zu viel, und das Ganze wirkt irgendwie erzwungen. Zudem wiederholt die Autorin sich viel zu häufig, was auf Dauer auch etwas nervt. Das Ende konnte mich dann auch nicht so richtig überzeugen, was wirklich schade war.
Die Hauptfiguren Maxim und Alessia haben mich bis zum Schluss leider nicht überzeugen können. Sie bleiben leider sehr eindimensional und haben keine richtige Tiefe. Auch die weiteren Figuren sind ziemlich blass und teilweise wirklich unsympathisch. Positiv ist die Geschichte von Alessia, diese berührt einen tatsächlich. Sie ist auch die Figur, die im Laufe der Story eine Entwicklung durchmacht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Maxim und Alessia erzählt, so hat der Leser die Chance in deren Köpfe und Gedanken zu blicken. Spannend, würde man meinen – wäre es auch, wenn sie mal einen anderen Gedanken als ihre unsterbliche Liebe für den anderen hätten…
Alles in allem ist es eine nette, kurzweilige Geschichte, die mich nicht vom Hocker gerissen hat. Aber vielleicht liegt es auch an mir, weil meine Erwartungen nach „50 Shades of Grey“ doch sehr hoch waren. Ich weiß es nicht…