Rezension

Eine Geschichte, die den Glauben an das Gute im Menschen stärkt

Der Wal und das Ende der Welt - John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
von John Ironmonger

Bewertet mit 5 Sternen

St. Piran ist ein kleines verschlafenes Fischerdörfchen in Cornwall. Dort scheint die Hektik und der normale Alltagswahnsinn zu pausieren. Hier ist das aufregenste was passiert, eher das, was die gerade einmal 300 Menschen in ihren Erzählungen aus dem normalen Tagesablauf machen.
Doch an einem Morgen wird ein nackter Mann am Strand gefunden. Die hilfsbereiten Bewohner kümmern sich um ihn, ohne irgendwelches Zögern und irgendwelche Vorbehalte.
Unmittelbar nach der Rettung von Joe Haak strandet ein Finnwal. Aus einem Impuls heraus mobilisiert Joe alle Bewohner des Fischerdorfes um diesen Wal zu retten.
Dies ist der Anfang einer Geschichte, die von großer Menschlichkeit erzählt.Joe lebt eigentlich in London und ist dort beruflich an der Entwicklung von Computerprogrammen beteiligt, die der Firma, in der er beschäftigt ist, großen Gewinn bringen bringen soll. Doch das er in St.Piran strandet, gleicht eher einer Flucht, als einem Erholungs-Trip, denn er hat unglaubliches in Gang gesetzt.

Der angesehene Autor John Ironmonger hat mit seiner Erzählung von Joe und den Bewohnern des Fischerdörfchens mein Herz berührt.
Zwischendurch war mir, als wären all diese Menschen meine eigenen liebgewonnenen Nachbarn. Als würde ich selbst zu dieser starken Gemeinschaft gehören.
In der heutigen hektischen und computergesteuerten Welt schlummert doch immer im Hinterkopf, was alles Schreckliches passieren könnte, wenn dieses Netz und die Versorgung einmal zusammenbricht.
Was würde dies aus uns zivilisierten Menschen machen?

Wundervoll einfühlsam erzählt uns John Ironmonger die Geschichte von Joe Haak, einem Wal und einer starken Gemeinschaft, die viel Hoffnung und den Glauben an allem Guten auf der Welt hinterlässt.
Ein ganz großartiges Buch, welches ich absolut empfehlen kann.