Rezension

Eine Geschichte, die rockt

Rock me - Cherrie Lynn

Rock me
von Cherrie Lynn

Bewertet mit 4 Sternen

Nie haben sich Gegensätze heißer angezogen! Behütet aufgewachsen hat Candace Andrews endgültig genug davon, immer so zu sein, wie andere sie haben wollen. An ihrem Geburtstag beschließt sie daher, etwas zu tun, was keiner von ihr erwartet, und landet im Tattoo-Studio von Brian, zu dem sie sich schon lange hingezogen fühlt. Als sie sich in seine kunstfertigen Hände begibt, lodert ein leidenschaftliches Feuer zwischen ihnen auf, dem sich auch Brian nicht entziehen kann. Mit Brian, der immer tut, worauf er Lust hat, und dem egal ist, was andere von ihm denken, fühlt sich Candace so frei wie noch nie ihrem Leben. Doch so stark ihre Gefühle füreinander auch sind, weiß Brian doch, dass ihre Familie ihn nicht akzeptieren und er nie einen festen Platz in Candace' Leben haben wird. Unterschiedlich wie Tag und Nacht verlangt ihre Liebe Entscheidungen, von denen keiner von beiden dachte, dass er sie jemals treffen muss …

Meine Meinung zum Buch:

Ein Glücksgriff unter den Büchern seiner Art. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Meiner schlaflosen Nacht folgt daher direkt meine Rezension zum Buch:)

Candance ist Anfang 20 und sehr behütet in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Sie möchte den Erwartungen ihrer Eltern und dem Druck, der dadurch auf ihr lastet, entkommen und rebelliert daher, indem sie sich an ihrem Geburtstag ein Tattoo stechen lässt. In Brian, der sie reizt, weil er einfach so anders ist als das was ihre Eltern sich für sie vorstellen, findet sie denjenigen, der sie dabei unterstützt, aus ihrem bisherigen Leben auszubrechen. Trotzdem fechtet sie ihre Kämpfe alleine aus, was die Beziehung zwischen Brian und ihr auf die Probe stellt bzw. diese von Anfang an nicht gerade einfach macht.

Brian ist auf den ersten Blick der typische Rebell. Groß, dunkelhaarig, gutaussehend, durchtrainiert und tätowiert – heiß nicht zu vergessen;). Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und sieht sich selbst gerne als das schwarze Schaf der Familie, da er nicht wie seine Geschwister Medizin oder Jura studiert hat, sondern sein Geld ein wenig unkonventioneller verdient und ein eigenes Tattoo-Studio besitzt. Während man Brian näher kennenlernt, wird aber schnell klar, dass er einen weichen Kern hat und ein absolut liebenswerter Kerl mit Traumtyp-Potenzial ist, der seiner Familie mehr am Herzen liegt als er selbst denkt.

Während Candance schon während Brians Beziehung mit ihrer Cousine Michelle in Brian verliebt war, braucht Brian ein bisschen länger, um zu erkennen, dass Candance das ist, wonach er schon so lange sucht, auch wenn er sich das bisher nicht so ganz eingestehen wollte und sich davon selbst überzeugt hat, dass er alleine eigentlich besser zurechtkommt. Eine wirkliche Überraschung ist die Anziehungskraft zwischen den beiden nicht, da sie schon mehr als deutlich wird als die beiden sich das erste Mal nach 6 Monaten Funkstille in Brians Tattoo-Studio wiedersehen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass man neben Candance Sicht immer auch wieder ein wenig Einblick in Brians Gefühlswelt bekommt, da einige wichtige Stellen des Buches auch seine Sicht wiedergeben.

Ich bin mit Candance und Brian sehr schnell warm geworden und konnte ihre „Kämpfe“ sehr gut nachvollziehen, da beide Charaktere meiner Meinung nach sehr gut ausgestaltet sind und der Schreibstil der Autorin einfach toll ist. Sie macht es einem leicht, Candance und Brian ins Herz zu schließen. Auch die übrigen Charaktere, insbesondere Brians Bruder Evan, der Brian wie seine übrige Familie auch mehr am Herzen liegt, als er meist zugibt, habe ich schnell liebgewonnen.

Kleine Kritikpunkte: Die Geschichte zwischen Candance und Brian ist anfangs alles andere als einfach und zieht sich ein wenig hin, da die beiden bzw. vor allem Candance es nicht schaffen, sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich wollen bzw. sich damit durchzusetzen, was sie wollen. Daher fand ich das Ende des Buches ein wenig überstürzt. Die Tatsache, dass Candance Eltern es Brian zum Schluss dann trotz aller vorherigen Probleme und ihrer Ablehnung doch so leicht machen, war ein wenig unglaubwürdig. Da hätte ich doch mit ein bisschen mehr Widerstand gerechnet. Zudem bleibt außen vor, warum das Verhältnis zwischen Brian und seiner Mom auf einmal doch sehr gut erscheint obwohl es davor außer auf Evans Geburtstagsfeier keinerlei Berührungspunkte zwischen den beiden gibt.

Mein Fazit: Ein Buch, das rockt:) Ich konnte mich von der Geschichte rund um Candance und Brian nicht mehr trennen und habe das Buch an einem Abend bzw. in einer Nacht durchgelesen. Ich vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung an alle, die diese Art von Geschichte mögen und auf der Suche nach einem weiteren „Bad Boy“ sind, an den sie ihr Herz verschenken können;)