Rezension

Eine Geschichte, die sich vielversprechend angehört hat, mich jedoch leider nicht ganz überzeugen konnte!

Something Pure
von Kylie Scott

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

 

Wahre Liebe muss standhaft sein
Alice hat so ihre Zweifel an der wahren Liebe. Schließlich trifft sie bei ihrem Job in einer Bar nicht gerade die Vorzeige-Exemplare der männlichen Spezies - bis Beck auftaucht.
Vom ersten Moment an ist da dieses warme Funkeln und Prickeln zwischen ihnen. Doch als Becks Vater überraschend stirbt, erfährt Alice, dass der unwiderstehliche Hilfskellner einer milliardenschweren Unternehmerfamilie entstammt.
Als Beck sie bittet, ihm zur Seite zu stehen, kündigt Alice kurz entschlossen ihren ungeliebten Job und folgt ihm nach Denver. Dort findet sie sich in einer Welt wieder, in der Schein mehr wert ist als Sein. Alice und Beck müssen nun jeden Tag darum kämpfen, ihre Liebe nicht von Intrigen, Geld und Macht zerstören zu lassen ...
 

Meinung:

Cover
Dieses Cover ist einfach nur der absolute Wahnsinn und ich habe die Gestaltung sofort in mein Herz geschlossen. Die Blumen wirken wunderschön in Kombination mit der Schrift und dem hellen Hintergrund.
Als ich das Cover das erste Mal in der LYX Programmvorschau entdeckt habe, war ich sofort hin und weg, denn es wird durch die Farbgebung sowie der Gestaltung im Allgemeinen ein wunderschönes Gesamtbild erschaffen.
Schreibstil
Wie viele Bücher, die ich bereits von Kylie Scott gelesen habe, konnte mich auch in diesem Fall, der Schreibstil von Anfang an begeistern.
Kylie Scott schreibt locker leichte Geschichte, bei denen es an Spannung nicht fehlen darf. Schon auf diesen ersten Seiten habe ich genau das gespürt. Zudem sind auch die Dialoge zwischen den Charakteren schlagfertig und authentisch.
Ich mochte, dass das Buch wirklich sehr flüssig zu lesen war, denn das hat mich teilweise wirklich durch die Handlung gebracht und dazu ermutigt, weiter zu lesen und die Geschichte nicht wegzulegen, auch wenn ich teilweise kurz davor stand.
Handlung
Durch die Leseprobe konnte ich mich schon im Vorfeld ein wenig auf die Handlung freuen. Ich muss sagen, dass ich den Einstieg auch wirklich gelungen fand. Das Gespräch zwischen ihr und dem "Neuen", also Beck am Anfang, war wirklich sehr interessant. Ich fand ihren Humor wirklich schön und wie die beiden miteinander über den Ring sprechen, war richtig unterhaltsam.
Umso deutlicher jedoch wurde, dass Beck eigentlich jemand anderes war, umso mehr veränderte nicht nur er sich. Alice schien für ihn praktisch ihr ganzes Leben hinter sich zu lassen, auch wenn die beiden sich noch nicht all zu lange kannten. In diesem Moment dachte ich mir noch, dass es sicherlich nicht so schlimm sein würde, doch schnell zeigte sich, dass Geld Menschen änderte und dies eben auch in Bezug auf Beck und Alice klarer wurde.
Plötzlich befanden sich die beiden in einer Glitzerwelt, die nur zu strahlen schien und doch waren die Probleme größer, als das man sie mit Geld bezahlen konnte. Die Dynamik zwischen Beck und Alice war noch immer greifbar, auch wenn ich teilweise das Gefühl hatte, dass Alice ziemlich eingeschränkt war.
Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich mir so eine Welt eigentlich schon von Anfang an vorgestellt.
Teilweise war die Handlung wirklich vorhersehbar, was leider ein wenig schade war und auch die Richtung, in die sich das komplette Buch entwickelte, konnte mir nicht ganz zusagen.
Charaktere
Alice
In Bezug auf Alice muss ich sagen, dass ich sie anfänglich wirklich unsagbar interessant fand. Ihre Art war mir irgendwie sofort sympathisch und ich kann sie wirklich gut verstehen, wenn sie sagt, das ihr der Job nicht wirklich viel Freude bereitet.
Ich mochte, das sie ehrlich war, als sie sagte, das kein Mann sie jemals so wirklich berühren konnte und doch weck Beck ungeahnte Gefühle in ihr. Sie findet ihn wirklich sehr süß. Vor allem, als sie meinte, dass sie ihm unauffällig auf den Hintern geschaut hat.
Trotzdem entwickelt sie sich für mich irgendwie in die falsche Richtung. Anfänglich sagt sie, dass Geld für sie im Leben absolut keine Rolle spielt, sie dann jedoch im nächsten Moment nur noch Designer Kleidung trägt. Teilweise war ihr Verhalten so ein wenig gegensätzlich und von meiner Sympathie war irgendwann immer weniger vorhanden.
Was ich jedoch auch anbringen möchte ist, dass sie sich teilweise trotzdem selbst treu bleibt und sich zwar in der Welt anpasst, jedoch nicht wirklich verstellt und sie teilweise immer noch dieselbe ist.
Beck
Auch Becks Art konnte mich irgendwie sofort überzeugen, was sich dann später jedoch wieder revidiert hat. Ich fand es großartig, dass er Alice anfänglich einfach frei heraus nach einem Date gefragt hat, ohne lange darüber nachzudenken.
Zudem schien ihm jedoch das Geld zu Kopf zu steigen. Er ist teilweise geblendet, lebt in seiner eigenen Welt und lässt vor allem Alice hier und da einfach viel zu lange alleine, sodass die Dynamik irgendwann nicht mehr so ganz gestimmt hat.
Zwischen den beiden war die Spannung sofort greifbar, was ich bei den Charakteren immer wichtig finde. Wie bereits angemerkt entwickeln sich beide jedoch in eine Richtung, mit der ich nicht ganz übereinstimmte.
Zusammenfassung
Ein Buch, das sich vielversprechend angehört hat, mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. Teilweise wirkte die Handlung zu weit hergeholt und die Charaktere haben sich in meinen Augen nicht wirklich gut entwickelt.
Auch wenn mich die Geschichte von Alice und Beck nicht ganz überzeugen konnte bin ich trotzdem sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin und würde ihr auf jeden Fall noch eine Chance geben, da ich auch schon Bücher von ihr gelesen habe, die ich großartig fand.