Rezension

Eine Geschichte fürs Herz

Unter dem Polarlicht - Elisabeth Büchle

Unter dem Polarlicht
von Elisabeth Büchle

Über das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Auch wenn das Polarlicht und die Farben auf den ersten Blick kalt wirken finde ich, dass es ein bisschen wie eine wärmende Flamme aussieht.

Chiara ist eine Protagonistin, zu der ich sofort eine Verbindung gespürt habe. Es ist grausam, wenn man seinen Job verliert, noch dazu in der Adventszeit. Sie hat mir wirklich leidgetan. Aber sie blickt nach vorne und nimmt fast bedenkenlos eine neue Aufgabe an. Ich mag Chiaras Art, man spürt ihren festen Glauben. Sie ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und ihren Weg geht.

Florian dagegen wirkt auf den ersten Blick etwas ungehobelt und unbeholfen. Er spricht nicht viel und man merkt, dass ihn etwas belastet.

Mein liebster Nebencharakter ist Rose. Sie ist ein richtiger Engel, mitfühlend und steht mit ihren Lebensweisheiten gerne zur Seite. Ihre Aussagen haben mich oft nachdenklich gestimmt.

Die Handlung passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Der Klappentext klang zwar etwas unwirklich, denn welcher Autor lässt schon eine völlig fremde Person in sein Ferienhaus? Meine Zweifel wurden aber schnell zur Seite geräumt, denn das Buch ist sehr realitätsnah geschrieben.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, auch die Emotionen werden alle sehr glaubwürdig beschrieben.  Überhaupt sind die ganzen Landschaftsbeschreibungen sehr ausführlich und detailliert. Das war einer der Gründe, warum mich dieses Buch auch sehr in seinen Bann gezogen hat. Ab auf die Couch und schon ist man mitten in den Rocky Mountains.

Fazit:
Eine Geschichte fürs Herz, die man nicht nur während der Weihnachtszeit lesen kann, sondern immer, wenn man sich nach einer zarten Liebesgeschichte sehnt.