Rezension

Eine Geschichte, so fesselnd, wie nur wenige sind

Stadt der Diebe - David Benioff

Stadt der Diebe
von David Benioff

Benthoff besitzt eindeutig die Fähigkeit zu Schreiben und er entführt den Leser mit seinem Roman in das kalte Leningrad und in die Welt eines sympathischen,lebendigen jungen Kämpfers, dessen Aufgabe darin besteht, in der belagerten Stadt gemeinsam mit einem Gleichaltrigen 12 Eier aufzutreiben, wobei die Stadt vollkommen ausgehungert ist und kaum vernünftige Lebensmittel zu finden sind.

Das Leben der beiden Jungen hängt von dieser Aufgabe ab.

Die Geschichte ist fesselnd und der Roman nah an der Realität, so dass er die Belagerung Leningrads während des zweiten Weltkrieges auch geschichtlich hervorragend nahe bringt, jedoch ist es kein Geschichtsbuch, sondern ein Roman, und somit handelt die Geschichte auch von all den Schicksalen, von den Menschen die dort leben, und es ist keineswegs ein Kinderbuch, wie ich anfangs befürchtete, sondern gibt durchaus auch die kalten und schmerzlichen Seiten dieser Zeit ungeschönt wieder.

Dabei stehen aber Freundschaft und Vertrauen, jedoch auch Menschen, die aus Hunger morgen und Solaten, die in den Wirren des Krieges töten im Mittelpunkt.

Ich bin begeistert von dem Roman und der Fähigkeit des Autors, die Geschichte zu schreiben und den Leser zu fesseln und kann den Roman nur jedem, von jugendlich bis sehr alt, empfehlen.