Rezension

Eine Geschichte über die Selbstfindung und so viel mehr

Girl At Heart -

Girl At Heart
von Kelly Oram

Diese süße Teenager Lovestory über Akzeptanz, Selbstfindung und Selbstliebe, von Kelly Oram war mein erstes Buch von ihr. Zwar habe ich schon öfters von ihrem Erfolgsroman „Cinder und Ella“ gehört, allerdings hat der Klappentext davon mich nicht wirklich überzeugen können. Umso freudiger war dann allerdings dieses Buch für mich, denn der Inhalt sagt mir wirklich total zu. Und ich lag total richtig, ich habe dieses Buch nur so verschlungen, als ich einmal angefangen habe, konnte ich es gar nicht mehr weglegen. Ich war traurig und happy zugleich, als ich das Buch fertiggelesen hatte. Einerseits, hätte ich noch Stunden mit Charlie und Jace verbringen wollen, andererseits, finde ich das Ende sehr gut gelungen und habe mich darüber gefreut.  Auch wenn ich während des Lesens teils gemischte Gefühle gegenüber den Charakteren und teilweise unklar war, wer es wirklich böse meint, ist das Ende meiner Meinung nach goldrichtig gewesen.

Jace ist einfach ein Good Boy im wahrsten Sinne des Wortes, all seine Handlungen schreien quasi: GENTLEMAN, und trotzdem blitz in den passenden Momenten der Charme des ultimativen Badboys durch. Diese Mischung ist Kelly Oram einfach perfekt gelungen! Jace ist nämlich wirklich mehr als liebenswert, er versteht den Umgang mit Frauen wie kein anderer und ist immer stets bemüht, dass die Leute um ihn herum ein Lächeln im Gesicht tragen und sich wohl fühlen. Mit seiner Zwillingsschwester hat er ebenfalls eine tolle Beziehung, die er sofort dazu nutzt, jemandem anderen etwas Gutes zu tun. Seine Hilfsbereitschaft und der Wille sein Team zusammenzuhalten, sind ist fast genau so süß, wie, dass er Zöpfe flechten kann, teilweise etwas schüchtern ist und sich immer korrekt zu verhalten scheint. Es ist wirklich großartig mitansehen zu dürfen, wie er seine Freunde unterstützt und bereit ist Charlie zu helfen, herauszufinden wer sie wirklich ist.

Eric ist da schon eher der problematische Typ wie es auf mich wirkt. Ich verstehe zwar ein wenig, warum Charlie ihn mag, allerdings tut sie mir wirklich leid, wenn ich sehe, wie er sich ausdrückt. Mit Wörtern scheint er nämlich im Gegensatz zu Jace gar nicht umgehen können. Wenn immer er etwas sagt, kann man eine gewisse Gemeinheit heraushören, die er oftmals nicht bewusst beabsichtigt, aber trotzdem schmerzt. Er ist tatsächlich so in seiner eigenen Welt, dass er gar nicht bemerkt, dass sich Sachen verändern können und noch viel Schlimmer, er ist vorerst nicht einmal bereit sie akzeptieren zu können. Das macht leider auch keine traurige Hintergrundgeschichte mit seinen Eltern wieder wett. Trotzdem finde ich das Ende, dass er bekommen hat angemessen und bin glücklich, wie es gekommen ist.

Nun kommen wir mal zu unserer bezaubernden Charlotte, ich kann nur sagen, sie hat es mir wirklich angetan. Von außen gesehen ist sie eines der Mädchen, dass man (zumindest ich) sehr gerne sein möchte. Sie kommt gut mit den Jungs klar, ist in ihrem Hobby herausragend gut und lässt sich nicht schnell unterkriegen (und das bisschen Reichtum schadet natürlich auch nicht ;)). Trotzdem finde ich es schön, dass dieses Buch eben auch vermittelt, dass dich dein Hobby aber nicht zwingend zu einer bestimmten Person machen muss, du kannst im Baseball Team sein und trotzdem in Gekicher ausbrechen, wenn du dich über ein neues pinkes Oberteil freust. Denn das macht deine Leistungen im Sport auf keinen Fall weniger erwähnenswert. Ich finde es ebenfalls toll, dass dieses Buch vermittelt, dass es meistens nicht die anderen sind, die dich nicht so akzeptieren, wie du bist, sondern, dass man sich selbst oft am meisten im Weg steht.  Ich denke diese Geschichte ist so wichtig, um zu zeigen, sei immer du selbst und wenn die anderen dich so nicht akzeptieren sind die anderen das Problem und nicht du. Toll finde ich außerdem, wie in dieser Geschichte mit Geld umgegangen wird, es ist einmal eine andere Art, die mir wirklich gut gefällt. Es zeigt auf jeden Fall auch die Großherzigkeit der Protas. Was ich ebenfalls überaus gut fand, ist die Beziehung, die die beiden Hauptcharaktere führen, sie wirkt auf mich wie eine gesunde Beziehung, die beide Partner auf die Länge glücklich machen kann. Diese tolle Geschichte hat dieses tolle Ende, was aber dennoch recht realistisch gehalten wurde, definitiv verdient. Ich vermisse das Buch jetzt schon.