Rezension

Eine Geschichte über einen Geist, die Liebe und das Abschied nehmen

Dead Romantics -

Dead Romantics
von Ashley Poston

Bewertet mit 3.5 Sternen

 

 

„Dead Romantics“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der mich aber erst in der zweiten Hälfte packen konnte. In der ersten Hälfte wurde ich weder mit der Geschichte noch mit den Charakteren so richtig warm. Das fand ich schade, da ich den Plot sehr interessant fand. Aber wie gesagt änderte sich dies in der zweiten Hälfte. Es war eine schleichende Entwicklung.

Das Thema „Tod“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Dies beginnt bei dem Bestattungsunternehmen LETZTE RUHE, das Florences Eltern führen, über den plötzlichen Tod von Florence Vater bis hin zu seiner Beerdigung. Passend dazu hat ein Großteil der Kapitelüberschriften eine Bezugnahme zu dem Thema. Das Thema „Tod“ wirkt hier aber keinesfalls bedrückend. So traurig das Thema auch ist, zeigt die Geschichte auch, dass es weitergeht und dass diejenigen, die von uns gegangen sind, irgendwie immer bei uns sind.

Florences Familie ist auf ihre eigene Weise liebevoll. Nachdem ich sie eine Weile kennengelernt hatte, fühlte ich mich bei ihnen wohl. Florences Vater hätte ich gerne kennengelernt. Ben stand ich anfangs skeptisch gegenüber, aber je mehr ich ihn kennerlernte, desto mehr mochte ich ihn von Seite zu Seite.
Eine meiner Lieblingsszenen ist die, als die ganze Familie zusammensitzt und Spades spielt. Ich hätte mich über mehr solcher Szenen gefreut.

Während die Geschichte voranschritt, habe ich mir überlegt, wie sie enden könnte. Ich meine, ein Liebesroman, in dem sich jemand in einen Geist verliebt, kann durchaus Fragen aufwerfen. Ich war auf die Lösung gespannt, wobei ich recht schnell eine Lösung im Kopf hatte, die für mich auch stimmig war. Ich sage jetzt nicht, was mir durch den Kopf ging, nur so viel, dass ich Recht behalten habe.

Zum Cover möchte ich noch anmerken, dass es sehr gut zur Geschichte passt. Da sind die Wildblumen (zwar keine 1.000, aber diese würden auch das Cover sprengen), zwei lesende Personen und die Krähe auf den Füßen der männlichen Person. Im Bezug zur Geschichte gefällt mir das richtig gut.

Von mir gibt es hier 3,5 Sterne.