Rezension

Eine Geschichte voller Traurigkeit und Tragödie

Zimtküsse
von Sabine Korte

Bewertet mit 3 Sternen

Linea, eine ganz normale 28 jährige Frau in ihrem ganz normalen, langweiligen Leben als Schreibwarenladenbesitzerin, die noch bei den Eltern wohnt, führt uns in die Welt ihrer Schwester Clara. Die coole Clara, die sie beneidet, für ihr vermeintlich spannendes Leben, ist gerade aus Paris in die heimatliche Kleinstadt zurück gekehrt und berichtet ihrer Schwester von ihrem Jahr in Frankreich, ihrem Freund  und dem tragischen Ende. Zwischendrin erfährt der Leser dann die ebenfalls oftmals traurige Geschichte der inzwischen dementen, im Pflegeheim wohnenden Oma Minning. Vom Tod im Wochenbett der besten Freundin bis zu den Kriegsjahren mit Mann und Kindern ist alles dabei. . . Überhaupt besteht dieses Buch nahezu nur aus Unzufriedenheit und Trauer.
Was garnicht schlimm ist, obwohl ich mir von Buchtitel und Cover allein etwas ganz anderes erwartet hätte. Aber was mir wirklich fehlte zwischen all diesen schicksalhaften Leben und tragischen Momenten war die Tiefe. Ich glaube hier wollte man einfach zu viel zusammen packen. Keine Person hat es in mein Herz geschafft. Der für mich stärkere Handlungsstrang mit Oma Minning war interessant, passte aber irgendwie garnicht ins Konzept der tragischen Liebe und wäre für sich allein bestimmt ein besseres Buch geworden.

Schlussendlich ist der Plot für mich unrund und konnte mich nicht überzeugen. Deshalb leider nur 3 Sterne!