Rezension

Eine großartige Fortsetzung zu einem wunderbar magischen Meermärchen

Alea Aquarius 02. Die Farben des Meeres (4 CD) - Tanya Stewner

Alea Aquarius 02. Die Farben des Meeres (4 CD)
von Tanya Stewner

Kurzbeschreibung
Seit dem die zwölfjährige Alea vom Bord der Crusis fiel, weiß das Meermädchen endlich, wer sie ist und wo sie hingehört. Doch was geschah mit Aleas Mutter vor elf Jahren und warum wirkt die Unterwasserwelt so ausgestorben?
Weshalb fühlt Alea eine so starke Verbindung zum dreizehnjährigen Lennox? Eine magische Botschaft aus dem Bauch eines Wales führt Alea und die Alpha Cru zu unglaublichen Antworten, die neue Fragen aufwerfen.

Eindruck
Achtung, da es sich hier um eine Fortsetzung handelt, sind Spoiler aus dem ersten Teil „Alea Aquarius. Der Ruf des Wassers“ möglich.
Alea versucht im zweiten Teil gemeinsam mit der Alpha Cru, mehr über ihre Herkunft herauszufinden. Dafür muss sie nach Schottland reisen und erlebt wieder allerhand magische Abenteuer. Doch auch Aleas Gefühlswelt steht Kopf und sie muss sich mit so einigen Gedanken auseinandersetzen.
Mehr möchte ich gar nicht vom Inhalt verraten sondern auf den Handlungsaufbau eingehen.
Die Geschichte wird, wie auch beim ersten Teil, wieder mit Titelsong eingeleitet und zum Schluss auch beendet.
Ein kleiner Rückblick auf die Ereignisse im ersten Band, ermöglicht es zwar leicht in die Geschichte hineinzufinden, dennoch würde ich raten, den ersten Teil zuerst zu hören oder zu lesen, um alle Handlungen und Personen nachvollziehen zu können.
Auch diesmal weist die Autorin auf die Umweltverschmutzung im Meer hin und erklärt leicht verständlich die Folgen, die der Giftmüll auslöst.
Das Thema Freundschaft zieht sich ebenfalls weiterhin wie ein roter Faden durch die Handlung.
Spannend und sehr bildhaft erzählt lernt der Zuhörer die magische Welt des Meeres weiter kennen und trifft auf neue fantasievolle Wesen. Ich finde es auch in diesem Teil beeindruckend, wie Tanya Stewner es schafft, diese Geschichte so eindringlich zu beschreiben, als wäre man selbst mit an Bord. Somit kann sie nicht nur die jüngere Zielgruppe in ihren Bann ziehen, sondern eben auch Erwachsene.
Mitreißend und fesselnd beschrieben ist es eine Freude, neue Geheimnisse zu entdecken und zu erfahren.

Figuren
Auch in diesem Teil werden die Personen und Wesen wieder sehr bildhaft beschrieben und überzeugen in ihrer Tiefe.
Während die Alpha Cru immer fester zusammenwächst und Alea sich dem Alter entsprechend weiterentwickelt, schafft die Autorin noch Raum für neue, fabelhafte Wesen.
Es gibt neue magische Wesen im Wasser, die wie bereits im ersten Teil wieder wunderschöne und fantasievolle Namen und magische Fähigkeiten besitzen und Alea auf ihrer Suche weiterhelfen.

Sprecherin
Laura Maire passt einfach perfekt in diese Geschichte. Auch hier versteht sie es wieder, alle Personen und Wesen zu verkörpern.
Sie schafft mit ihrer Stimme unterschiedliche Tonlagen und kann Emotionen sehr gut differenzieren.
Dies fällt vor allem bei „Sammy“ auf, der noch sehr jung ist und voller Lebensfreude steckt.
Doch auch die magischen Wesen kann sie wunderbar interpretieren.
Es ist also nach wie vor eine wahre Freude, ihr zuzuhören.

Spieldauer
Mit ca. 299 Minuten handelt es sich um eine autorisierte Lesefassung.
Die Spieldauer ist für dieses Abenteuer sehr angenehm und wirkt nicht unnötig in die Länge gezogen.

Fazit
„Alea Aquarius. Die Farben des Meeres“ ist eine großartige Fortsetzung zu einem wunderbar magischen Meeresmärchen für Jung und Alt.
Mit fantasievollen Wesen, magisch klingenden Namen und einem weiterhin spannenden Abenteuer konnte mich die Autorin mit ihren jungen Piraten erneut begeistern.
Auch beim dritten Teil bin ich wieder dabei.
© Michaela Gutowsky