Rezension

Eine gute Fortsetzung, die erneut zu unterhalten weiß.

Shadowblack – Karten des Schicksals, Teil 2 -

Shadowblack – Karten des Schicksals, Teil 2
von Sebastien de Castell

Bewertet mit 5 Sternen

Meinung:

Nachdem es noch nicht lange her ist, dass mich Teil 1 begeistert hat, habe ich erneut gut in die Geschichte gefunden.

Man erlebt gleich wieder mit, wie sich Protagonist Kellen zusammen mit der frechen und sarkastischen Baumkatze Reichis in Schwierigkeiten bringt und wie die Agoci Ferius Parfax versucht, mit ihrer besonderen Art, die Lage zu retten. Die Charaktere sind sofort wieder präsent und man lernt sie zum Teil auch noch besser kennen, obwohl z. B. bei Ferius immer noch viel im Dunklen bleibt. Dazu kommen auch noch neue Charaktere, die ich ziemlich interessant und passend zur Geschichte fand.

Aber auch die besondere Welt in der Kellen lebt, lernt man besser kennen. Er ist nun in Seven Sands und muss feststellen, dass das Leben auf der Straße auch nichts für ihn ist. In Seven Sands lernt er nun eine ganz besondere Akademie kennen, in der Hochbegabte aus allen Völkern zusammen unterrichtet werden und sich kennen und schätzen lernen. Den Gedanken dahinter fand ich echt toll und auch die Umsetzung war für die Geschichte ausreichend, auch wenn man da auch noch mehr hätte erfahren können.

Aber auch so gibt es wieder viel Neues zu entdecken, viele Intrigen und Gefahren und auch überraschende und schockierende Wendungen. Dazwischen findet Kellen immer mehr zu sich selbst, aber es gibt auch immer wieder passende Auflockerungen durch die frechen Sprüche von Reichis, oder auch durch die selbstironische Art von Kellen und auch ein paar zarte Gefühle werden eingestreut.

Diese Mischung hat mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen und ich habe mich die ganze Handlung hinweg gut unterhalten gefühlt. Dieses mal spricht Kellen zwischendurch den Leser auch direkt an, sodass noch eine tiefere Verbindung aufgebaut wird.

Aber auch sonst schafft es Sprecher Dirk Petrick mit seiner tollen, ausdrucksstarken und jungen Stimme, dass man die Geschichte hautnah miterlebt und ihm jedes Wort abnimmt. Er kann seine Stimme einfach wunderbar an die jeweiligen Situationen und Personen anpassen und passt perfekt zur Geschichte.

Das Ende ist recht abgeschlossen und zufriedenstellend, auch wenn natürlich ein paar Fragen offen bleiben und man so gespannt ist, was Kellen noch alles erleben wird.

Fazit:

Eine gute Fortsetzung, die erneut zu unterhalten weiß. Es gibt wieder viel Spannung und Neues zu entdecken, die Charaktere entwickeln sich weiter und erneut kann man sich über viel Wortwitz, Sarkasmus und eine tolle Sprecherleistung freuen. Somit gibt es auch für den zweiten Teil knappe 5 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.