Rezension

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Eine gute Idee, aber eine eher mäßige Umsetzung

Alice im Zombieland - Gena Showalter

Alice im Zombieland
von Gena Showalter

Bewertet mit 2 Sternen

Alice im Zombieland ist ein Buch von Gena Showalter. Es ist im Dezember 2013 im Darkiss Verlag (Mira Taschenbuch) erschienen. Das Buch umfasst 416 Seiten. Das englischsprachige Original Alice in Zombieland erschien am 25. September 2012 bei Harlequin Teen. Alice im Zombieland ist der erste Teil der „The White Rabbit Chronicles“-Reihe.

Reihe

The White Rabbit Chronicles

Alice im Zombieland
Rückkehr ins Zombieland (Juli 2014)

Inhalt

Düster, spannend, romantisch – einfach magisch! Die gefährlichste Alice aller Zeiten!

An ihrem sechzehnten Geburtstag sieht Alice „Ali“ Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet …

(Klappentext)

Erster Satz

„Hätte jemand gesagt, dass sich mein gesamtes Leben von einem Herzschlag zum nächsten völlig umkehren würde, ich hätte denjenigen ausgelacht.“

Meinung

ACHTUNG! Es können Spoiler enthalten sein und eine eher zynische Meinung.

Mir persönlich gefallen das Cover und die Buchgestaltung an sich am besten am ganzen Buch. Leider. Sowohl der Titel des Buches als auch das Cover haben mich eher auf eine Adaption zu „Alice im Wunderland“ schließen lassen. Mit dieser Vorstellung im Kopf wurde ich dann jedoch enttäuscht. Denn bis auf winzige Kleinigkeiten gibt es kaum Ähnlichkeiten zu dieser Geschichte. Wer hier also wie ich mit einer Adaption gerechnet hat, ist definitiv an der falschen Stelle.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr jugendlich gehalten und ich konnte das Buch trotzdem sehr schnell und auch gut lesen. Deswegen auch die zwei Sterne als Bewertung. Insgesamt habe ich mich wie auf dem Meer mit Wellen gefühlt. Die Widmung hat mich hochgetrieben, der eigentliche Einstieg dann wieder hinunter. Dann ging es wieder hoch und wieder runter. Und so weiter. Die spannenden Stellen haben sich also ziemlich gut mit den eher langweiligeren abgewechselt, was mich so zumindest am Lesen gehalten hat.

Mir persönlich war die Handlung zu klischeebehaftet. Man wusste genau, was wann wie passieren würde, weil man es aus vielen anderen Geschichten schon kannte. Da gibt es also Alice, die zumindest vom Namen her zu einer Adaption passen würde, die immer weiße Wolken in Form von einem Hasen sieht, was auch zu einer Adaption passen würde. Sie verliert ihre Eltern und ihre Schwester, ist total tough, zieht um, kommt an eine neue Schule, lernt dort natürlich sofort den Schulschwarm kennen, beide verbindet etwas, sie rutscht in die Clique rein und alle kämpfen gegen die Zombies. Selbstverständlich lernt sie sofort auch ein Mädchen kennen, das ihre beste Freundin wird und eine absolute Labertasche ist und immer über alles und jeden Bescheid weiß. Ach ja, ganz vergessen. Sofern es Eltern oder sonstige Erziehungsberechtigte gibt, lassen die einfach alles geschehen oder werden gar nicht erwähnt. Gerade das ist mir dann etwas zu weit hergeholt gewesen.

Die Story an sich könnte jedoch sehr gut sein, denn mir gefällt die Idee von einem Zombieland und den Zombies an sich sehr gut. Für mich ist es etwas Neues und mit einer besseren Umsetzung hätte hier eine echt tolle Geschichte entstehen können. Es gibt natürlich auch gute spannende Stellen und wer mit einer anderen Vorstellung an das Buch herangeht, wird sicher deutlich mehr Lesespaß haben als ich. Trotz meiner eher negativen Meinung werde ich den zweiten Teil lesen, denn am Ende des Buches gibt es ein Interview mit Gena Showalter, was mich zumindest von der Autorin und ihrer Grundidee überzeugt hat und ich hoffe, in Anbetracht der Aussagen in genau diesem Interview, dass der zweite Teil deutlich besser werden wird.

Fazit

Alice im Zombieland ruft bei mir die Vorstellung einer Wunderland-Adaption hervor, wird dieser aber absolut nicht gerecht. Der gute Schreibstil der Autorin lenkt davon etwas ab, konnte mich jedoch nicht gänzlich überzeugen. Eine gute Idee, aber eine eher mäßige Umsetzung.