Rezension

Eine hochspannende Story, die fesselt und dich zwingt, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.

Auris - Vincent Kliesch

Auris
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 5 Sternen

Eine vor Jahren geborene Idee von Sebastian Fitzek ---- 3 Jahre harte Arbeit von Vincent Kliesch --- du wirst das Buch lieben.

Eine hochspannende Story, die fesselt und dich zwingt, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Und das Ende ---- als hätte es Fitzek selbst geschrieben. Mega fies und zum „Autorwürgen“. 

Da ist Jula, eine junge Journalistin und Podcasterin, die vor einigen Jahren ein Trauma erlebt hat. Sie wurde vergewaltigt und der Vergewaltiger soll ihr Bruder gewesen sein, der sich in seiner Untersuchungshaft erhängt hat. Aber Jula weigert sich, das zu glauben und fängt an, sich mit Justizirrtümern zu beschäftigen und diese zu veröffentlichen. Dabei stößt sie auf Matthias Hegel, einen genialen forensischen Phonetiker – genannt „Auris“, der für einen Mord an einer Obdachlosen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Irgendetwas kommt Jula an seinem Fall seltsam vor; sie glaubt nicht daran, dass Matthias schuldig ist, obwohl dieser den Mord gestanden hat. Sie beginnt mit ihren Recherchen, obwohl sich Matthias weigert, ihr ein Interview zu geben und sie später sogar ausdrücklich warnt, ihre Recherchen fortzusetzen. Jula hält sich nicht daran und löst damit furchtbare Ereignissen in Gang.

Man fliegt durch dieses Buch. Die Geschichte ist extrem gut durchdacht, die Charaktere sind – je nach Rolle -  lebendig und überaus plastisch (sympathisch oder eher nicht) dargestellt. Man fiebert und bangt mit Jula und begleitet sie von einer Extremsituation zur nächsten. Die Geschichte ist voller überraschender Wendungen und man muss wirklich aufpassen, um dem Faden nicht zu verlieren, zumal der Autor auf unnötige Ausschmückungen gänzlich verzichtet. 

Wer ist schuldig – wer ist unschuldig?
Wer sagt die Wahrheit – wer lügt?
Wer ist der Täter – wer ist das Opfer?
Was ist Wahrheit – was ist Fiktion?

Fragen über Fragen, die auch am Ende nicht vollständig aufgelöst werden. Du hast das Buch in der Hand ….. es ist zu Ende und du denkst: Das darf nicht wahr sein. GsD gibt es schon eine Leseprobe von „Aurelia“, der Fortsetzung. 3 Jahre Wartezeit, die ich nicht überleben würde, wird es also wohl nicht geben g.
Uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Leser, die auch mit wenig Blut auskommen.