Rezension

Eine Insel voller Morde

Nachts schweigt das Meer - Kate Penrose

Nachts schweigt das Meer
von Kate Penrose

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt

Ben Kitto arbeitet als Undercover Agent bei der Polizei. Als seine Partnerin Selbstmord begeht, flüchtet er in seine Heimat, die Scilly Inseln.

Dort angekommen, dauert es nicht lange bis ein Mord geschieht. Er übernimmt die Ermittlungen und stößt auf vielerlei Hindernisse. Denn die Insulaner sind eine eingeschworene Gemeinschaft, auch wenn er dort aufgewachsen ist. Verschiedene Geheimnisse und eine Truppe Drogenschmuggler erschweren das Leben auf der Insel.

Meine Meinung

Ben will Lauras Mörder finden. Jemand hat sie am Rand einer Klippe erstochen und sie fiel auf den Strand, wo das Meer sich seine Opfer holt. Doch Ben hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Einer seiner ältesten Freunde gesteht, sich an Laura rangemacht zu haben. Sein Onkel Ray gab Laura Geld. Dadurch katapultieren sich die beiden auf die Verdächtigenliste. Auch der Vater von Lauras Freund Danny steht ganz weit oben. Doch Ben kommt einfach nicht weiter bis Danny verschwindet und auch er ermordet wurde.

An sich kann ich sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Abzüge muss ich dennoch machen, denn die Geschichte ist sehr langatmig. Dadurch verliert das Buch und seine Geschichte etwas von der Spannung, die grundlegend zu spüren ist. Doch es könnte für meinen Geschmack deutlich mehr sein.

Was mir jedoch besonders gut gefallen hat, ist die detaillierte Beschreibung der Insel. Das stürmische Wetter, das aufbrausend und doch friedlich sein kann.

Auch die Gestaltung der einzelnen Protagonisten fand ich gut. Sehr überschaubar und realitätsnah. Dadurch gibt es Charaktere wie der Vater von Danny den man am wenigstens mag bis hin zu Bens Tante Maggie, die Mutter der Insel. So hab ich sie jedenfalls empfunden. Fürsorglich, stark, einfühlsam und wenn es sein muss auch direkt und ohne Gnade. Eine tolle Frau die mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen ist auch wenn man gar nicht so viel von ihr liest.

Kate Penrose hat einen tollen Schreibstil und auch die Verteilung der Kapitel fand ich gut. Wobei einige deutlich kürzer hätten sein können.

Das Buch erschien am im Mai 2019 im Fischer Verlag und 2018 mit dem Originaltitel Hell Bay.

Übersetzt wurde die Geschichte aus dem englischen von Birgit Schmitz.

Fazit

Ein solider Krimi mit vielen Geheimnissen. Etwas langatmig, aber das sollte niemanden abschrecken dieses Buch zu lesen. Es lohnt sich.