Rezension

Eine interessante Geschichte

Gehetzt - Dean Koontz

Gehetzt
von Dean Koontz

Als ich den Klappentext zu dem Thriller „Gehetzt“ gelesen habe, war mir klar, dass ich das Buch auf jeden Fall lesen muss. Anfangs hatte ich zwar mit dem Schreibstil und der Story einige Probleme, aber das hat sich zum Glück im Laufe der Zeit gelegt. Danach war ich auch richtig gefesselt von dem Buch!

Die Geschichte dreht sich um die allseits beliebte Lehrerin Cora Gundersun, die ihr Leben und das vieler Unschuldiger in einem riesigen Feuerball beendet. Als später nach Hinweisen für ihre Tat gesucht wird, findet man ein Tagebuch, das nur den Schluss zulässt, dass die Täterin geisteskrank war. Jane Hawk weiß es besser – hat sich ihr Mann doch ebenfalls aus heiterem Himmel das Leben genommen. Auf ihrer Suche nach Antworten hat sie eine Verschwörung bis in höchste Regierungskreise entdeckt – und jagt nun deren Hintermänner…

Das Vorgängerbuch „Suizid“ habe ich nicht gelesen, deshalb hatte ich anfangs etwas Probleme, in die Geschichte hinein zu finden, aber das hat sich dann recht schnell gelegt. Der Schreibstil ist zackig und passt zum Genre. Ich mag es zwar eher ausführlicher und flüssiger, aber auch daran konnte ich mich schnell gewöhnen.

Mein Problem war auch, dass mir die einzelnen Figuren lange Zeit viel zu blass blieben. Gerade mit der Hauptfigur Jane konnte ich mich nicht richtig identifizieren. Dazu fehlte mir einfach das menschliche und Persönliche. Sie war für mich nicht richtig greifbar – erst zum Ende hin hat sich das etwas gelegt und sie wurde mir sympathischer.

Die Story blieb aber die ganze Zeit über spannend und vor allem gegen Ende wurde die Spannungsschraube mächtig angedreht. Der Showdown war wirklich überraschend, aber ist sehr offen gehalten. Also denke ich, dass es wohl einen weiteren Teil geben wird. Darauf bin ich nun richtig gespannt! Von mir gibt es für „Gehetzt“ auf jeden Fall 3 von 5 Sternen!