Rezension

eine interessante Idee, die sehr überzegend umgesetzt worden ist

Saligia - Swantje Oppermann

Saligia
von Swantje Oppermann

Keira erfährt mit 16 Jahren ,das sie eine Saligia ist und die Todsünde des Zorns in sich trägt. Bis jetzt war sie mit ihrem aufbrausenden Temperament immer die Außenseiterin, die ihren Zorn sogar auf andere Menschen übertragen konnte.
Der Sucher Eliot offenbart ihr, das es eine spezielle Schule für Saligia gibt, auf der sie lernen kann mit ihren Kräften besser umzugehen.
Dort trifft sie auf andere Saligia, von denen es 7 verschiedene Ausprägungen gibt.
Sie beginnt Freundschaften zu schließen als ein Mord geschieht.

Die Idee des Buches hat mich vom Konzept und der Story her sofort angesprochen.
Der Schreibstil ist flüssig und fantasiereich.
Die Vielzahl der Charaktere und ihre Zuordnung zu den Todsünden ist zunächst etwas verwirrend und ich hätte ein Register dieser Zuordnung für den Anfang sehr hilfreich empfunden. Aber mit der Zeit bekommt man einen guten Überblick und der spannende Fortgang der Geschichte gewinnt die Überhand.
Die Thematik des Außenseiters und der Vorverurteilung anderer Menschen ist sehr gekonnt in die GEschichte eingearbeitet worden und regt den LEser zum Nachdenken an.
Die Darstellung der unterschiedlichen Todsünden ist gut gelungen und die Aufklärung des Mordes ist wirklich spannend aufgebaut.
Hintergrundinformationen zu den Saligias erfährt man nur häppchenweise , was die Dramaturgie noch steigert.
Einige wichtige Handlungsstränge bleiben zum Schluß noch offen, so das ich auf jeden Fall auf eine Fortsetzung hoffe, die ich auf jeden Fall auch lesen möchte.