Rezension

Eine interessante Idee, verpackt in einer spannenden Geschichte.

Saligia - Swantje Oppermann

Saligia
von Swantje Oppermann

Spannend, interessant und zunehmend fesselnder. Alles, was eine gute Geschichte ausmacht! (;

"Ein gutes Geheimnis ist nur eines, von dessen Existenz niemand weiß."

Die sieben Totsünden, wer kennt sie nicht? Zorn, Habgier, Neid, Völlerei, Wolllust, Trägheit und Hochmut. Doch was wäre, wenn diese Emotionen in einigen Menschen stärker vorhanden wären; wenn jene alle anderen Gefühle verdrängen könnten? So geht es den Saligia täglich. Als Keira erfährt, dass sie ebenfalls eine Saligia ist, begibt sie sich zur Canterbury School of Excellence, wo sie allmälich beginnt, sich selbst zu akzeptieren und unter Gleichgesinnten Freunde zu finden. Doch diese neue Welt ist nicht so glanzvoll, wie sie ihr auf den ersten Blick erscheint..

Der Einstieg in die Geschichte viel mir zu Beginn nicht leicht, da der Schreibstil etwas holprig einsetzte. Allerdings besserte sich dieser von Kapitel zu Kapitel, sodass ich bald gar nicht mehr merkte, wie die Seiten nur so dahin flogen.

Insgesamt ist die Geschichte vordergründig aus zwei Perspektiven geschrieben worden: Elliots und Keiras. Während Elliot als Sucher bemüht ist, Saligia zu finden, muss Keira sich an dieses neue Umfeld gewöhnen, da diese Gruppe unbemerkt fast schon wie ein Untergrundnetzwerk agiert. Sehr interessant fand ich die Umsetzung dieser Sünden in den einzelnen Personen und auch deren mitgegebene "Gaben".

Durch anschauliche Metaphern wurde nicht nur die Situation gut erfassbar dargestellt, sondern zum Teil auch die Gefühlswelt der Protagonistin.

Bewertet habe ich diese Geschichte aber dennoch "nur" mit 4 von 5 Sternen, da die Nebenhandlung mich nicht wirklich überzeugen konnte. Ein mysteriöser Mord, der unter den Teppich gekehrt wird? Nicht wirklich orginell, oder? Da aber zum Ende nicht nur eine Frage unbeantwortet bleibt, bin ich gespannt, was die Fortsetzung mit sich bringen wird!

"Wer Wind sät, wir Sturm ernten."