Rezension

eine jugend in Ostpreußen

Das Lied der Störche - Ulrike Renk

Das Lied der Störche
von Ulrike Renk

Bewertet mit 4 Sternen

~~"Das Lied der Störche" erklingt mehr als einmal in diesem Buch. Auch wenn es mehr ein Schnäbelklappern ist. Es ertönt oft in der stpreußische Landschaft in der das Gut der Familie Fennhusen liegt. Ihre Mutter heiratet in dritter Ehe den Bruder ihres verstorbenen Mannes und zieht mit den drei Kindern aus früheren Ehen zu ihm auf das Landgut. Die Älteste, Frederike, fühlt sich hier bald sehr wohl. Sie liebt die Natur, die Tiere und den ganzen Betrieb. Für ihr jugendliches Alter ist sie schon sehr reif und sie scheint wie geschaffen dafür, einmal ein eigenes Gut zu leiten. Deshalb besucht sie auch später eine Schule, die diese Ausbildung fördert. Die Mutter hofft auf einen Ehemann, mit Geld und Gut.

Frederike muss irgendwann selbst herausfinden, was sie sich für ihre Zunkunft wünscht und welchen Mann sie gerne als Ehemann an ihrer Seite hätte. Dabei ist die Mutter wenig hilfreich, denn sie ist kühl und hat genaue Vorstellungen von allem. Dennoch hat Freddy mit ihren Geschwistern und dem Stiefvater eine schöne Jugend. Noch merkt man in Ostpreußen wenig davon, dass bald die Stimmung im Reich kippen wird und die Nationalsozialisten an die Macht kommen werden.

Die Familiengeschichte beruhrt auf dem Leben realer Menschen und die Autorin, Ulrike Renk, hat gründlich recherchiert und erzählt unprätentiös und in einem ruhigen Schreibstil. Es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie, deshalb endet dieses Buch auch so, dass man die Fortsetzung sehnlich erwarten wird. Ein schöner historischer Roman.