Rezension

Eine kindliche Abenteuergeschichte um ernste Themen

Holly im Himmel -

Holly im Himmel
von Micha Lewinsky

Bewertet mit 3 Sternen

Zwei Mädchen, die zehnjährige  Holly und die 100-jährige Frida, halten sich im Himmel auf. Zunächst aber gerät Holly durch die Trennung vom depressiven Vater in emotionale Schwierigkeiten besonders mit ihrer Mutter und ihrem neuen, lustigen Freund. In einem hitzigen Gespräch voll krasser Ablehnung verunglückt Holly schließlich tödlich, kommt in den Himmel und trifft dort ihre erste richtige Freundin, Frida. Eine richtige Familie hatte auch sie nicht. Als Engel wollten beide zurück zur Erde. Doch Bortel, der große Vorsitzende, glaubt, durch ein Regelsystem mit vielen Schaltern und Türen und durch Schließung der Engelschule dies verhindern zu können. Eigentlich sollte es im Himmel keinen bösen Kontrahenten wie ihn geben, sorgt natürlich für mehr Spannung. In neuen Körpern reisen beide Mädchen einen Tag vor Heiligabend zurück zur Erde, erfahren von all den Phasen der Trauerverarbeitung in Hollys Familie, suchen eifrig nach Auswegen.

Angerissen werde mehrere Probleme: Depression, neue Partnerwahl in der Familie mit deren Ablehnung durch ihre Kinder, Tod und Trauer für Groß und Klein, aber auch Freundschaft. Das böse Element rund um Herrn Bortel im ganzen Geschehen passt für mich nicht ganz optimal hinein.