Eine kleine Geschichte die glücklich macht
Bewertet mit 5 Sternen
Das Glücksbüro von Andreas Izquierdo ist ein bezauberndes, berührendes Buch. Es geht um Herrn Glück, der sein Leben genau geplant hat. Jeder Tag ist wie der vorhergehende, alles Routine, die Sicherheit gibt, aber dem Leben Farbe entzieht. Herr Glück ist der Inbegriff eines Beamten vom alten Schlag. Sein Leben erscheint sicher, vorhersagbar und irgendwie grau. Das alles ändert sich, als hartnäckig immer wieder ein Antrag auftaucht, den es eigenlicht gar nicht geben dürfte, der sich nicht ignorieren, nicht abhängen und nicht bearbeiten lässt. Durch diesen Antrag kommen plötzlich viele Menschen in Alberts Leben, allen voran die Künstlerin Anna. Damit ändert sich nicht nur Alberts Leben schlagartig, nein es explodiert plötzlich vor Farben und Begegnungen.
Es ist eine schöne Geschichte, still, langsam und doch voller Glück. Ein Buch, das hält, was der Titel verspricht. Es ist eine Liebesgeschichte, aber kein typischer Liebesroman. Es ist eine kritische Geschichte aber kein zeitkritischer Gesellschaftsroman. Sie zeigt, dass es gerade im Kleinen möglich ist, die Welt etwas heller und schöner zu machen und dass es nie zu spät ist, andere glücklich zu machen und selbst sein Glück zu finden. Realistisch ist die Geschichte wohl kaum, obwohl ich mir für unser Miteinander ein solches Büro sehr wünschen würde.
Eine Geschichte zum Schmunzeln und zum immer wieder darin einzutauchen.