Rezension

Eine kurzweilige und sehr abgedrehte Geschichte, die letztendlich aber nicht hundertprozentig überzeugen kann...

Sweetgirl
von Travis Mulhauser

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shlton, der zwar ziemlich unterbelichtet, aber trotzdem höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen. Es folgt eine dramatische und atemberaubende Flucht durch die tiefverschneiten Berge Michigans, durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit gefährlichen Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd tatsächlich ein paar Leichen, teils aus Versehen. Und am Ende will natürlich niemand Schuld sein...

Meine Meinung:

Die Geschichte ist überraschend kurzweilig und hält viele Lacher bereit. Trotzdem schwebt über alldem immer auch die eher traurige Thematik des Aufwachsens am Rande der Gesellschaft inmitten der sozialen Unterschicht und der damit verbundenen zahlreichen Drogenkarrieren. Die sehr schillernden Charaktere und skurrilen Ereignisse sind sicherlich mal eine Abwechslung, aber wer auf Realitätsnähe und Ernsthaftigkeit steht, sollte von dieser Geschichte lieber die Finger lassen, da vieles doch sehr weit hergeholt ist.

Alles in allem eine Geschichte, die man nicht allzu ernst nehmen darf, sondern mit viel Humor nehmen muss, und sicherlich kein absolutes Muss ;)