Rezension

Eine Lehre fürs Leben

Für immer ist die längste Zeit - Abby Fabiaschi

Für immer ist die längste Zeit
von Abby Fabiaschi

Bewertet mit 3.5 Sternen

In "Für immer ist die längste Zeit" lernen wir eine Familie kennen, die gerade einen schweren Verlust verarbeiten muss.
Dabei lernen wir nicht nur die Hinterbliebenen kennen, sondern auch die Familienmutter, die angeblich Selbstmord begangen haben soll.
Von ihr bekommen wir aus dem Jenseits erzählt und sie versucht ihrer Familie von dort aus zu helfen. Sie macht sich zu ihrer letzten Aufgabe, eine "würdige Vertretung" für sich selbst zu finden.
Auch versucht sie ihre Familie auf den richtigen Weg zu bringen und hat so einige Strippen in der Hand um dem Schicksal ein klein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und so haben wir nicht nur einen Einblick in die Gefühlswelt der Mutter, sondern auch in die des Vaters und der Tochter. Die Hinterbliebenen leiden sehr unter dem Verlust der Mutter, da sie sich selbst dafür verantworltich machen. Was haben sie falsch gemacht, wenn sich die eigene Mutter / Frau selbst umbringt? Hätten sie es verhindern können?
Die zwei lernen viel über sich selbst durch den Verlust und versuchen an sich selbst und an ihrer Beziehugn zu arbeiten.

Das Buch bringt einige Lehren mit sich, vor allem, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen sollte.
Jede noch so kleine Handlung kann große Wellen schlagen und auch wenn es für einen selbst vielleicht nur eine Kleinigkeit ist, kann es für jemand anderen sehr viel größer sein.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, gerade auch durch die verschiedenen Perspektiven hat man einen guten Einblick in alle Personen bekommen. Es hat sich sehr flüssig gelesen und war auch spannend, da man nach und nach Informationen zum Tod der Mutter erfahren hat.