Rezension

Eine leichte Geschichte über das, was nach dem Happy End geschieht, die aber leider nicht an Teil 1 rankommt.

Cinder & Ella - Kelly Oram

Cinder & Ella
von Kelly Oram

Bewertet mit 3 Sternen

"Cinder & Ella: Happyend - und dann?" wurde mir über Netgalley vom Verlag zur Verfügung gestellt, ich bedanke mich sehr herzlich dafür. Meine Meinung bzw. Rezension wird dadurch jedoch nicht beeinflusst und beruht ausschließlich auf meinen persönlichen Lese eindrücken.

Worum es geht:

Cinder & Ella haben endlich auch im richtigen Leben zueinander gefunden und seitdem wächst ihre Liebe täglich. Doch trotz des ganzen Sonnenscheins gibt es auch Schattenseiten: der plötzliche Ruhm um das paar, Familienprobleme und der Alltagsstress. Schaffen Brian und Ella es, sich trotz der Schwierigkeiten einen gemeinsamen Alltag aufzubauen und ihr gesamtes Leben unter einen Hut zu bringen?

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet und wieder wunderschön. Mir gefällt die helle und frische Farbwahl sehr gut. 

Die Idee hinter dieser weiterführenden Geschichte hat mir auf Anhieb gut gefallen, bei anderen Büchern habe ich mich bereits häufig gefragt, was nach dem Happy End noch passieren könnte. Leider fand ich es in diesem Teil an vielen Stellen etwas zu langgezogen und in der Ausprägung mancher Geschehnisse auch etwas zu überzogen. An anderen Stellen konnte ich mich jedoch gut in die Lage rein versetzen und fand es realistisch dargestellt. Diese Zwietracht hat mich beim Lesen oft begleitet und es mir daher ein wenig schwer gemacht das Buch zu bewerten. 

Die Charaktere, welche ich im ersten Band wirklich bezaubernd fand, haben mich hier in vielen Fällen ein Stück weit enttäuscht. Als Ausnahme hier ist in meinen Augen Ella zu erwähnen, ich fand ihren Umgang mit der Vergangenheit und das Verarbeiten dieser wirklich sehr stark und gelungen. Brian war für mich ein wenig zu drängend und fordernd und daher für mich das komplette Gegenteil zu dem, wie wir ihn kennen gelernt haben. Auch Ellas Vater fand ich sehr aufbrausend und etwas zu übertrieben. 

Der Schreibstil von Kelly Oram hat mich aber auch hier besänftigt. Ich fand ihn wieder sehr schön flüssig und auch emotional, leider deutlich weniger emotional als noch im ersten Teil. Ebenso hat mir ein wenig das märchenhafte und die Magie des ersten Teils gefehlt.  Trotzdem war das Buch schön zu lesen und der Schreibstil hat mich im gesamten überzeugt. 

Fazit:

Wenn man vom zweiten Teil nicht allzu viel erwartet, ist es eine schön geschriebene und leichte Geschichte über das "Danach". Nachdem "Cinder & Ella" aber für mich eins meiner Jahreshighlights war, war ich schon ein wenig enttäuscht und hätte mehr erwartet. Alles in allem mag ich aber den Schreibstil der Autorin sehr gerne und werde sich noch einige Bücher von ihr Lesen.