Rezension

Eine Liebe, die Leben rettet...

Die Liebe deines Lebens - Cecelia Ahern

Die Liebe deines Lebens
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung
Geschichte:
Christine ist wohl immer zur falschen Zeit am falschen Ort. In einer Wohnung will sich ein Mann das Leben nehmen und Christine versucht dieses zu verhindert. Grade denkt sie sie schafft es ihn aufzuhalten, bis sie zu den falschen Wörtern greift und der Mann zur Pistole. Seitdem liegt er im Koma. Christine gibt sich die Schuld an allem und denkt über ihr Leben nach. Sie trifft eine Entscheidung und macht mit ihrem Mann Schluss, den sie erst vor kurzem geheiratet hat. Der ist alles andere als begeistert davon. 
Es dauert nicht lange als Christine auf den nächsten selbstmordgefährdeten Mann trifft, der gerade von einer Brücke springen will. Tatsächlich schafft sie es Adam von der Brücke zu holen und bleibt ab jetzt an seiner Seite. Denn die beiden haben einen Deal. Wenn Christine es schafft Adam das Leben wieder lebenswert zu machen, dann will er weiterleben. Das ist aber alles nicht so einfach, denn Adam hat schon in 2 Wochen Geburtstag und bis dahin soll Christine ihn überzeugt haben. 
Diese tolle Geschichte spielt in einer kalten Jahreszeit und hat einen Zeitrahmen von 2 Wochen. Mir gefiel die Idee wie auch die Umsetzung gut. Auch wenn ich das Gefühl hatte das die Geschichte zeitweise nicht richtig voran kam, nahm es mir dennoch nicht die Lust das Geschehen weiter verfolgen zu wollen. Ein wenig erinnerte mich das Thema an das Buch "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes. Jetzt würde ich aber sagen, das eine hat mit dem anderen nur wenig zu tun. Die Geschichte bringt viel Gefühl rüber, positive wie auch negative, welches das Buch einen bestimmten Ausdruck gibt. Das Ende fand ich leider zu sehr vorhersehbar, dennoch hat es mir gefallen.

Protagonisten:
Christine ist eine Arbeitsvermittlerin mit viel Engagement. Sie hat eine Schwäche für Ratgeber aller Art und ich würde sie schon selbst als einen beschreiben. Sie ist sehr sozial und versucht jedem zu helfen, wie sie nur kann. Nur sie selber kommt dabei manchmal zu kurz. Ich fand sie sehr sympathisch und echt, ein toller Mensch.
Der verzweifelte Adam hat eine nette Art, die in vieler Hinsicht melancholisch ist. Es war sehr interessant mit zu erleben wie er seine Höhen und Tiefen in dem Buch hatte. Als Leser fühlt man richtig mit.
Sonst gibt es noch viele weitere tolle Charaktere die das Buch lesenswert machen: Christines Schwestern hauen immer sehr sarkastische Sprüche raus, Christines beste Freundin, die es auch nicht immer leicht im Leben hat und eine eigene kleine Geschichte erzählen kann und Oskar, ein ganz besonderer Klient von Christine.

Schreibstil:
Wie in jedem ihrer Bücher erkennt man auch hier Cecelia Ahern. Meiner Meinung nach steckt sie in jedem Satz. Sie erschafft tolle Charaktere und ich bewundere sie für die Ideen ihrer Geschichten. 
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, also aus Christines Sicht, was ich sehr passend fand. Obwohl ich manchmal echt gerne gewusst hätte was genau in Adams Kopf vorgeht.

Gestaltung:
Das typisch blaue Cover und der kitschige Titel verrät gleich um welchen Autor es sich handelt. Ich finde das Cover wunderschön. Es ist matt und zeigt eine glänzende goldene Brücke. Mich spricht es total an.

Bewertung
Geschichte: 3,5/5
Protagonisten: 4,5/5
Schreibstil: 4/5
Gestaltung: 4,5/5

Fazit:
Auch wenn es manchmal nur langsam voran ging und das Ende vorhersehbar war, gebe ich dem Buch 4 Sterne. Das Buch weist viele Gefühle, eine interessante Handlung und tolle Charaktere auf, die mich überzeugen konnten.