Rezension

Eine Liebe in Apulien

Eine Liebe in Apulien - Sabrina Grementieri

Eine Liebe in Apulien
von Sabrina Grementieri

Bewertet mit 4 Sternen

Der silbrige Glanz des Olivenbaumes vor dem alten Haus, der Duft der Bougainvillea, die Hitze des Südens. Gern denkt Viola an die Sommer, die sie in Apulien bei ihrer Großmutter Adele verbracht hat. Nun fährt sie aus einem traurigen Anlass zurück nach Süditalien. Adele ist gestorben. Der zweite Schock für Viola: Sie erbt das heruntergekommene Anwesen. An das Erbe ist jedoch eine Aufgabe geknüpft. Eine Aufgabe, die Violas Leben verändern wird.

Schon das Cover macht deutlich, dass es sich hier um einen seichten, sommerlichen Roman handelt. Dieser Prämisse hat das Buch dann auch entsprochen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und sehr bildreich. Die vielen detailreichen Beschreibungen machen das Lesen zunächst ein wenig schwerer, ich habe mich jedoch sehr schnell daran gewöhnt und großen Gefallen daran gefunden. Meinem Kopfkino wurde in diesem Buch ausreichend Grundlage gegeben.
Die Handlung konnte mich positiv überraschen. Ich war auf eine eher seichte und wenig anspruchsvolle Lektüre eingestellt. Die Handlung konnte mich dann jedoch sehr fesseln und durch unvorhersehbare Wendungen überraschen. Anderes hingegen war ziemlich vorhersehbar, insgesamt war es eine ausgewogene Mischung,
Geschildert wird die Geschichte aus einer auktorialen Sicht, so dass man als Leser einen guten Überblick über die Charaktere und deren Sichtweisen hat. Die Charaktere sind solide dargestellt.
Insgesamt hat ‚Eine Liebe in Apulien‘ meine Erwartungen erfüllt. Dieses Buch ist sicher keine anspruchsvolle Lektüre, für einen sonnigen Tag ist es jedoch genau das richtige. Die Geschichte plätschert vor sich hin ohne langweilig zu werden und versetzt den Leser in das sonnige Italien.