Rezension

Eine Liebe stark wie das Meer!

Die Liebenden von Cabourg - Amélie Breton

Die Liebenden von Cabourg
von Amélie Breton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Buch:
-------------------

1928 in Berlin! Emma findet, nach dem Tod ihrer Mutter, Liebesbriefe von einem Unbekannten aus der Normandie. Sie möchte wissen was diese Briefe auf sich haben und schreibt an den Unbekannten! Hatte ihre Mutter während ihres Kuraufenthaltes eine Liaison? Emma ist völlig verwirrt, und auch ihre Verlobung bereitet ihr Sorgen. Also sie Antwort aus der Normandie erhält muss sie feststellen, das dieser Mann ihren Brief nicht gut aufgenommen hat. Doch was sich dann entwickelt stellt Emmas Leben völlig auf den Kopf.

 

Meine Meinung:
-----------------------

Titel und Cover
Der Titel ist perfekt gewählt! Bei dem Cover war ich anfangs etwas unschlüssig, denn für mich ist die Muschel etwas zu dominant. Aber ansonsten mag ich die zarten Pastellfarben!

Schreibstil
Dieses Buch ist so wunderschön geschrieben, das man sofort in die Geschichte eintaucht. Man spürt auf den ersten Seiten regelrecht den Wind in den Haaren und hört das Rauschen des Meeres, und leidet mit Gustave und Josephine mit. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch der geschichtliche Hintergrund ist wundervoll gewählt und man lernt noch einige Dinge kennen, die man so noch nicht gewusst hat. 
Auch sehe ich das Leuchten der Dünen regelrecht vor mir.
Das Buch ist in 2 Erzählstränge gegliedert. Einmal in der Gegenwart von Emma und einmal erzählt Emma ihre Geschichte, was sich 1928 und in den Folgejahren zugetragen hat. Man hat überhaupt keine Probleme dem ganzen zu folgend und es ist ein richtiges Lesevergnügen.

Geschichte
Sie spielt hauptsächlich in Berlin und Cabourg. Man begleitet Emma auf ihrem Weg, die Wahrheit über die unerfüllte Liebe ihrer Mutter zu Gustave herauszufinden. Das jedoch verändert Emmas Leben komplett. Emma wächst wohl behütet in Berlin auf, ihr Vater ein erfolgreicher und bekannter Mann.  
Sie ist verlobt mit einem, für damalige Zeiten, scheinbar perfektem, erfolgreichen Mann. Doch ist es das was sie will?

Personen
Emma ist eine sympatische eigenständige Persönlichkeit mit der man einfach nur mitfiebern muss. Johann, Emmas Bruder hat nach einem Streit mit Herrn Pfeiffer, dem Vater, das Haus verlassen und hat sich als Ingenieur für den ersten Transatlantikflug entschieden und dabei geholfen.
Herr Pfeiffer, Emmas Vater ist ein typischer Haustyrann und Emmas Verlobter Alexander ist ein unsensibler und egoistischer Mann, aber scheinbar war das zu dieser Zeit nicht unüblich. Er interessiert sich kein bisschen für das, was Emma denkt. 
Tja und dann ist da noch Paul, der Sohn Gustaves, der ungehobelte Normanne. Er bringt Emmas Weltansicht ganz schön ins wanken. Ihn muss man irgendwie einfach mögen.
Und man darf Margarete nicht vergessen, das Hausmädchen hilft Emma wo sie kann und man ist ihr jedesmal aufs neue dankbar für ihre Hilfe. 
Und ick fand ja och den Herrn Kiesewetter janz janz dufte wa. Der Reporter der eigentlich nur eine kleine Nebenrolle spielt und sich trotzdem viele Sympathien eingefangen hat. 
Aber über Henriette, die beste Freundin von Emma, mag ich nichts sagen, denn da fehlen mir die Worte.

Fazit
Ein wunderschönes, bezauberndes Buch über die Liebe, das Erwachsen werden Anfang des 19. Jh.! Dieses Buch hat mich so nun seinen Bann gezogen und ich konnte es zum Schluss kaum noch aus der Hand legen. Ich habe geschimpft, gelacht und mitgelitten. Und bin dankbar, dass ich dieses tolle Buch lesen durfte.

Aber Achtung: TASCHENTÜCHER bereitlegen.

Kommentare

Arietta kommentierte am 01. Oktober 2014 um 19:39

Ein FANTASTISCHES BUCH , ich habe es gelesen und es gehört zu meinen

Favoriten !