Rezension

Eine Liebe über alle Welten hinweg und eine neue Bedrohung

Henris Diamant - Betty J. Wendl

Henris Diamant
von Betty J. Wendl

Bewertet mit 5 Sternen

Helena hat den blauen Diamanten berührt und findet sich in der Welt Omega wieder. Nach anfänglichen Erinnerungslücken kann sie sich nach und nach die Ereignisse in den verschiedenen Welten wieder ins Gedächtnis rufen. Und sie trifft erneut auf Benedikt, der ihr hilft mit der neuen Situation zurecht zu kommen. Durch die Berührung des blauen Diamanten ist Helena - genau wie Benedikt - mit allen Welten auf Dauer verbunden und benötigt kein Artefakt mehr, um zu transferieren. Es ist, als ob sie auf einem sich drehenden Karussell sitzen würde und sämtliche Welten in stetem Reigen an ihr vorbei ziehen würden. Um in einer Welt am den Geschehnissen teilzunehmen zu können,  muss sie einen Gegenstand in dieser Welt zu fassen bekommen, um den Kontakt nicht zu verlieren. Das ändert jedoch nichts an der Situation, dass die Familien weiterhin um die Macht rivalisieren und versuchen , Helena für ihre zwecke zu benutzen. Mehrfach ist Helenas Leben in verschiedenen Welten in Gefahr und sie ist sich nicht sicher, wem sie trauen kann. Doch einer Sache scheint sich Helena ganz sicher zu sein. Sie liebt Benedikt und wünscht sich ein gemeinsames Leben in jeder der ihr bekannten Welten. Aber liebt Benedikt auch Helena ? Er scheint Geheimnisse vor ihr zu haben. Neue Allianzen müssen geschmiedet werden, um einer neuen noch gefährlicheren Bedrohung die Stirn bieten zu können.
Das Buch ist die absolut gelungene Fortsetzung von "Das Rosenmedaillon". Wieder findet sich Helena in verschiedenen Welten wieder. Da sie mit den Welten ständig verbunden ist, erfolgt der Wechsel der Schauplätze noch häufiger. Was auf den ersten Blick vielleicht abschreckend wirken mag, habe ich als überzeugendes Spannungselement empfunden. Jede Welt ist komplett anders und mit liebevollen Details ausgeschmückt, was den Reiz des Buches für mich zusätzlich erhöht hat. Da ich die handelnden Personen und die Konflikte bereits aus dem 1. Band kannte, konnte ich mich völlig auf den Fortgang der Handlung konzentrieren. Ein verbindendes Element der Welten ist die Liebe zwischen Helena und Benedikt. Ich habe diese Liebe aber nicht als übertrieben oder kitschig erlebt.
Das Buch bekommt von mir eine eindeutige und von Herzen kommende Leseempfehlung. Allerdings sollte man zum besseren Verständnis den ersten Band gelesen haben.