Rezension

Eine Liebesgeschichte, der die Liebe gefehlt hat

Fliedernächte - Nora Roberts

Fliedernächte
von Nora Roberts

Bewertet mit 3 Sternen

 
In "Fliedernächte" findet der letzte, ungebundene der drei Montgomery-Brüder seine große Liebe in Hope Beaumont. Zwar stehen Hope und Ryder im Vordergrund der Geschichte, dennoch spielt auch die Familie Montgomery eine sehr große Rolle. So bekam man viel über das Leben von Clare und Beckett mit, die ihr erstes, gemeinsames Kind erwartet und natürlich auch von Owen und Avery, deren Hochzeit kurz bevorsteht.

Hope und Ryder sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich und wären wahrscheinlich nie zusammengekommen, wenn es nicht das BoonsBoro-Inn geben würde, das Hotel, das Ryder und seine Brüder aufwendig renoviert haben. Hope hat in der Großstadt ein renomiertes Hotel geleitet und zog nach einer schmerzhaften Trennung nach Boonsboro um das Hotel zu leiten. Ryder war von Anfang an nicht begeistert von der neuen Managerin und ließ sie das auch deutlich spüren, obwohl die Anziehungskraft zwischen den beiden deutlich zu spüren war. 

Als sie diese Anziehungskraft endlich akzeptiert und dieser nachgegeben haben, konnte man jedoch noch lange nicht von Liebe sprechen. Und genau das ist es was mich während des Buches doch sehr gestört hat. Zwar mag ich es, wenn sich die Liebe langsam entwickelt und die Charaktere diese erst begreifen und akzeptieren müssen, aber in "Fliedernächte" kam dieses Begreifen erst ziemlich zum Schluss und wirkte deshalb unecht und nicht realistisch. Hope hat nach ihrer gescheiterten Beziehung zu Jonathan Wickham keine hohen Ansprüche mehr und genießt das, was sie eben hat. Und auch Ryder nimmt die "Beziehung" eher locker und will nichts überstürzen.

Neben der Liebesgeschichte stand noch eine andere Geschichte im Vordergrund: Die von Lizzy, dem Geist, der im BoonsBoro Inn spukt.
Im Laufe des Buches erfuhr man viel von ihrer Lebensgeschichte, während Hope nach dem Schicksal ihres Geliebten Billy sucht. Diese kleine Nebengeschichte hat mir sehr gut gefallen, weil sie einfach unglaublich süß und traurig war.

Fazit: