Rezension

Eine Liebesgeschichte, die nicht nur Jugendliche zum Nachdenken bringt

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb - Tanya  Stewner

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb
von Tanya Stewner

Bewertet mit 4.5 Sternen

Juli ist ein sehr schlauer aber auch ein recht einsamer Teenager. Von ihrer Familie völlig missverstanden zieht sie sich oft auf eine einsame Lichtung zurück. Eines Tages erscheint dort plötzlich ein Junge wie aus dem nichts. Er wirkt geradezu so, als ob er aus einer anderen Welt kommt. Es kommt wie es kommen muss und die beiden verlieben sich in einander. Doch diese Liebe darf gar nicht sein. Den Anjano kommt tatsächlich von sehr viel weiter weg als Juli zunächst glaubte. Nun haben die beiden einen Sommer um herauszufinden wer die beiden wirklich sind.

Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte hinter der soviel mehr steckt als es zunächst den Anschein hat. Das Cover ist zwar wunderschon aber es erweckt den Eindruck, dass das Buch eher so ne seichte Liebesschnulze ist. Das ist es aber ganz und gar nicht. In dem Buch geht es um Leistungsdruck, die Eherkriese der Eltern, Umwelt, soziale Ungleichheit und noch so viel mehr. Es regt dazu an, mal nachzudenken in was für einer Welt wir leben. 

Trotzdem hat das Buch auch seine lustigen und skurilen Stellen. Zum Beispiel wenn es um Julis beste Freundin geht, die zwar etwas durchgeknallt ist aber trotzdem sehr sympatisch und für Juli auch immer da ist. 

Das Buch ist kein reiners Jugendbuch sondern auch durchaus was für Erwachsene, die sich etwas mehr um unsere Welt gedanken machen.