Rezension

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eine märchenhafte Geschichte im zauberhaften Island

Silfur - Die Nacht der silbernen Augen - Nina Blazon

Silfur - Die Nacht der silbernen Augen
von Nina Blazon

Bewertet mit 4 Sternen

 

"Silfur - Die Nacht der silbernen Augen" von Nina Blazon

 

Gott, wie viele Bücher von Nina Blazon ich bereits gelesen habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Nur so viel weiß ich, dass ich von allen Geschichten bisher sehr begeistert war. Deswegen stand es für mich außer Frage auch ihr Buch „Silfur – Die Nacht der silbernen Augen“ zu lesen.

Daher möchte ich mich herzlichst beim cbt-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Denn dank Nina Blazon konnte ich nach Reykjavik reisen und Fabio, Tom & Elín kennenlernen ohne meine Couch verlassen zu müssen.

 

Fabio ist der ältere Bruder von Tom. Trotzdem werden sie immer für Zwillinge gehalten, was vor allem Fabio ziemlich zu schaffen macht. Denn als älterer Bruder sollte er der größere und mutigere der beiden sein, aber leider trifft diese Beschreibung nicht auf ihn zu. Fabio ist nämlich seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen und wird in der Schule dafür immer gehänselt. Tom hingegen ist hochbegabt und übertrumpft seinen Bruder in allem, ob es nun im Sport, in der Schule oder die Körpergröße ist – Tom ist der Überflieger. Um seinen Bruder nicht zu verletzen nimmt sich Tom in vielen Dingen zurück, aber natürlich registriert das Fabio bewusst oder unbewusst.

Daher zieht sich Fabio immer mehr in seine Spielwelt zurück. Um dem entgegen zu wirken kommen die Eltern der beiden auf die Idee die Sommerferien in Reykjavik zu verbringen und so finden sich Fabio und Tom bald in einer kleinen Hütte in Island wieder.

Während Tom begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten und Abenteuern ist, die sich in der neu Umgebung ergeben könnten, ist Fabio eher darauf bedacht, so schnell wie möglich seinen Spielstand in Erfahrung zu bringen.

 

Aber da hat er die Rechnung ohne Elín gemacht. Diese ist nämlich die Tochter der Hütten-Besitzerin, die den Eltern von Fabio & Tom die Hütte vermietet hat. Und Elín ist alles andere als begeistert, dass ausgerechnet zwei Jungs ihr ehemaliges Zimmer bewohnen. 

Denn zu dem Zimmer gehört auch ein Dachboden auf dem Elíns Hab und Gut liegt. Und so fängt sie an die beiden zu ärgern und herauszufordern. Tom ist Feuer und Flamme während Fabio sie nur nervig findet. Als Tom und Fabio Elín auf der Spur sind, weil sie etwas von den Jungs entwendet hat, führt ihr Weg an einen kleinen Teich der in der Mitte eine Insel beherbergt und auf der ein Mädchen spielt, welches nur Fabio sehen kann.

Fabio ahnt nicht, dass er mit dieser Begegnung etwas aufdeckt, was längst vergessen zu sein schien. Und plötzlich schweben Fabio, Tom und Elín in Lebensgefahr. Werden sie die Rätsel um die Kinder 
lösen und was hat der mysteriöse Hansen mit all dem zu tun?

Ich war schon immer sehr fasziniert von dem Ideenreichtum, welches in Nina Blazon anscheinend innewohnt. Dieses Mal durfte ich ihren Charakteren nach Island folgen und war sehr gespannt auf ihre neue Geschichte.
Leider kam ich anfänglich etwas schwer in die Geschichte rein. Das lag vermutlich an dem anfänglich noch kindlichen Verhalten der Hauptcharaktere. Natürlich muss man dabei beachten, dass die Tom, Fabio und Elín 13 und 12 Jahre alt sind. Ich bin ungefähr doppelt so alt und habe selbstverständlich eine andere Sicht auf verschiedene Dinge.

Aber dieses Problem legte sich nach den ersten 70 Seiten und ich konnte in diese herausragende Geschichte eintauchen.

Wie schon beschrieben, waren alle drei Hauptcharaktere am Anfang noch sehr kindlich. Das lag wahrscheinlich daran, dass man ihre Hintergründe ihres Handels noch nicht kannten. Nach und nach werden aber Geheimnisse jeglicher Art aufgedeckt und unsere 3 Helden müssen sehr schnell erwachsen werden ohne zu erwachsen zu wirken, denn wer nimmt einem 13 jährigen schon ab, dass er sich wie 35 benimmt.

Aber diese heikle Angelegenheit hat Nina Blazon mit Bravour gemeistert. Vor allem Fabio wächst über sich hinaus und nimmt allmählich die Rolle des großen Bruders ein.

Aber auch Tom merkt im Laufe der Geschichte, dass es seinem großen Bruder und ihm selbst nicht gut tut, wenn er versucht, jemand anderer zu sein, der er nicht ist. Auch wenn er es gut gemeint hat, als er sich in verschiedenen Dingen zurücknahm, wuchs in beiden Brüdern eine Wut, die irgendwann explodieren musste. Ich weiß, wie es ist Geschwister zu haben und sich mit ihnen zu streiten. Wäre es bei den beiden nie zu einem solchen Streit gekommen, hätte das Buch an Glaubwürdigkeit verloren. So aber konnte ich dem Verlauf der Geschichte gut folgen und war wirklich begeistert von dem Verhältnis der Brüder.

Elín war am Anfang ein echtes Nervenbündel und nicht unbedingt ein Sympathieträger. Doch das wandelte sich, als man Einblicke in ihre Seele und ihrem alltäglichen Leben bekam. Denn aus diesem quirligen Kind wurde eine loyale und mutige Freundin.

Wie ich bereits andeutete gefielen mir die Ideen und der Schreibstil von Nina Blazon wie immer sehr gut.

Nina Blazon schreibt sehr locker und aber dennoch spannend. Sie verarbeitet die isländische Sprache perfekt, aber der Leser muss jetzt nicht zum Wörterbuch greifen, da auch die Hauptcharakter kein isländisch verstehen und Elín als Dolmetscher agiert.

Die isländische Sprache macht das Buch sehr authentisch und aufregend.

Beim cbt-Verlag kann man sich auch jedes Mal darauf verlassen, dass das Cover spektakulär und auf den 2. Blick (weil man ja die Geschichte vorher noch nicht kennt) perfekt zum Inhalt passt.

Abgesehen vom Anfang kann ich sagen, dass ich von „Silfur – Die Nacht der silbernen Augen“ wirklich begeistert bin. Nina Blazon hat es wieder geschafft mich nicht zu enttäuschen und ich freue mich schon sehr auf ein weiteres Buch.

Daher möchte ich jedem dieses Buch ans Herz legen, der eine magische Geschichte mit außergewöhnlichen Jugendlichen und einem unglaublichen Setting erleben will.  

 

"Silfur - Die Nacht der silbernen Augen" von Nina Blazon

 

Gott, wie viele Bücher von Nina Blazon ich bereits gelesen habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Nur so viel weiß ich, dass ich von allen Geschichten bisher sehr begeistert war. Deswegen stand es für mich außer Frage auch ihr Buch „Silfur – Die Nacht der silbernen Augen“ zu lesen.

Daher möchte ich mich herzlichst beim cbt-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Denn dank Nina Blazon konnte ich nach Reykjavik reisen und Fabio, Tom & Elín kennenlernen ohne meine Couch verlassen zu müssen.

 

 
Fabio ist der ältere Bruder von Tom. Trotzdem werden sie immer für Zwillinge gehalten, was vor allem Fabio ziemlich zu schaffen macht. Denn als älterer Bruder sollte er der größere und mutigere der beiden sein, aber leider trifft diese Beschreibung nicht auf ihn zu. Fabio ist nämlich seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen und wird in der Schule dafür immer gehänselt. Tom hingegen ist hochbegabt und übertrumpft seinen Bruder in allem, ob es nun im Sport, in der Schule oder die Körpergröße ist – Tom ist der Überflieger. Um seinen Bruder nicht zu verletzen nimmt sich Tom in vielen Dingen zurück, aber natürlich registriert das Fabio bewusst oder unbewusst.

Daher zieht sich Fabio immer mehr in seine Spielwelt zurück. Um dem entgegen zu wirken kommen die Eltern der beiden auf die Idee die Sommerferien in Reykjavik zu verbringen und so finden sich Fabio und Tom bald in einer kleinen Hütte in Island wieder.

Während Tom begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten und Abenteuern ist, die sich in der neu Umgebung ergeben könnten, ist Fabio eher darauf bedacht, so schnell wie möglich seinen Spielstand in Erfahrung zu bringen.

 

Aber da hat er die Rechnung ohne Elín gemacht. Diese ist nämlich die Tochter der Hütten-Besitzerin, die den Eltern von Fabio & Tom die Hütte vermietet hat. Und Elín ist alles andere als begeistert, dass ausgerechnet zwei Jungs ihr ehemaliges Zimmer bewohnen. 
 

Denn zu dem Zimmer gehört auch ein Dachboden auf dem Elíns Hab und Gut liegt. Und so fängt sie an die beiden zu ärgern und herauszufordern. Tom ist Feuer und Flamme während Fabio sie nur nervig findet. Als Tom und Fabio Elín auf der Spur sind, weil sie etwas von den Jungs entwendet hat, führt ihr Weg an einen kleinen Teich der in der Mitte eine Insel beherbergt und auf der ein Mädchen spielt, welches nur Fabio sehen kann.
 

Fabio ahnt nicht, dass er mit dieser Begegnung etwas aufdeckt, was längst vergessen zu sein schien. Und plötzlich schweben Fabio, Tom und Elín in Lebensgefahr. Werden sie die Rätsel um die Kinder 
lösen und was hat der mysteriöse Hansen mit all dem zu tun?

Ich war schon immer sehr fasziniert von dem Ideenreichtum, welches in Nina Blazon anscheinend innewohnt. Dieses Mal durfte ich ihren Charakteren nach Island folgen und war sehr gespannt auf ihre neue Geschichte.
Leider kam ich anfänglich etwas schwer in die Geschichte rein. Das lag vermutlich an dem anfänglich noch kindlichen Verhalten der Hauptcharaktere. Natürlich muss man dabei beachten, dass die Tom, Fabio und Elín 13 und 12 Jahre alt sind. Ich bin ungefähr doppelt so alt und habe selbstverständlich eine andere Sicht auf verschiedene Dinge.

Aber dieses Problem legte sich nach den ersten 70 Seiten und ich konnte in diese herausragende Geschichte eintauchen.

Wie schon beschrieben, waren alle drei Hauptcharaktere am Anfang noch sehr kindlich. Das lag wahrscheinlich daran, dass man ihre Hintergründe ihres Handels noch nicht kannten. Nach und nach werden aber Geheimnisse jeglicher Art aufgedeckt und unsere 3 Helden müssen sehr schnell erwachsen werden ohne zu erwachsen zu wirken, denn wer nimmt einem 13 jährigen schon ab, dass er sich wie 35 benimmt.

Aber diese heikle Angelegenheit hat Nina Blazon mit Bravour gemeistert. Vor allem Fabio wächst über sich hinaus und nimmt allmählich die Rolle des großen Bruders ein.

Aber auch Tom merkt im Laufe der Geschichte, dass es seinem großen Bruder und ihm selbst nicht gut tut, wenn er versucht, jemand anderer zu sein, der er nicht ist. Auch wenn er es gut gemeint hat, als er sich in verschiedenen Dingen zurücknahm, wuchs in beiden Brüdern eine Wut, die irgendwann explodieren musste. Ich weiß, wie es ist Geschwister zu haben und sich mit ihnen zu streiten. Wäre es bei den beiden nie zu einem solchen Streit gekommen, hätte das Buch an Glaubwürdigkeit verloren. So aber konnte ich dem Verlauf der Geschichte gut folgen und war wirklich begeistert von dem Verhältnis der Brüder.

Elín war am Anfang ein echtes Nervenbündel und nicht unbedingt ein Sympathieträger. Doch das wandelte sich, als man Einblicke in ihre Seele und ihrem alltäglichen Leben bekam. Denn aus diesem quirligen Kind wurde eine loyale und mutige Freundin.

Wie ich bereits andeutete gefielen mir die Ideen und der Schreibstil von Nina Blazon wie immer sehr gut.

Nina Blazon schreibt sehr locker und aber dennoch spannend. Sie verarbeitet die isländische Sprache perfekt, aber der Leser muss jetzt nicht zum Wörterbuch greifen, da auch die Hauptcharakter kein isländisch verstehen und Elín als Dolmetscher agiert.

Die isländische Sprache macht das Buch sehr authentisch und aufregend.

Beim cbt-Verlag kann man sich auch jedes Mal darauf verlassen, dass das Cover spektakulär und auf den 2. Blick (weil man ja die Geschichte vorher noch nicht kennt) perfekt zum Inhalt passt.

Abgesehen vom Anfang kann ich sagen, dass ich von „Silfur – Die Nacht der silbernen Augen“ wirklich begeistert bin. Nina Blazon hat es wieder geschafft mich nicht zu enttäuschen und ich freue mich schon sehr auf ein weiteres Buch.

Daher möchte ich jedem dieses Buch ans Herz legen, der eine magische Geschichte mit außergewöhnlichen Jugendlichen und einem unglaublichen Setting erleben will.