Rezension

Eine magische Geschichte

Anna und das Vermächtnis der Drachen - Rina Bachmann

Anna und das Vermächtnis der Drachen
von Rina Bachmann

Bewertet mit 5 Sternen

Rina Bachmann erzählt in ihrem Fantasyroman "Anna und das Vermächtnis der Drachen" von der Anderen Welt, die aus einer Ober- und einer Unterwelt besteht. Die beiden können nur im Gleichgewicht, … Zitat:„Es gibt keinen Schatten ohne Licht. Wenn das Licht erloschen ist, ist auch der Schatten dem Tode geweiht.“ 84%

 

Bis eines Tages eine grausame Herrscherin den Thron der Unterwelt besteigt und die Oberwelt mit samt all den Drachen und Magiern vernichten will.

Die Jungmagierin Anna kann und will nicht akzeptieren, dass ihre wunderschöne Welt dem Untergang geweiht ist und macht sich auf die Suche nach dem letzten Drachen.

Ian lebt in der Menschenwelt und weiß nichts von seiner Herkunft. Anna versucht mit Hilfe der Schlange Scharta, sie ist die Hüterin des Wissens, Ian zu überzeugen, dass er der letzte Drache ist und dass nur mit seiner Hilfe die Oberwelt gerettet werden kann.

Eine abenteuerliche und magische Reise beginnt…

 

Mit ihren Worten schafft es die Autorin, mich in eine magische Welt eintauchen zu lassen. Diese Welt ist wunderschön, wenn Anna aus ihrer Vergangenheit erzählt. Taucht aber die "schwarze kleine Frau" auf, ist die Welt um sie herum kalt und grausam, ich kann es förmlich spüren. Die Autorin beschreibt die Schauplätze und die Geschehnisse sehr bildhaft, ich hatte immer das Gefühl mittendrin zu sein.

Der Schreibstil ist spannend, fesselnd und flüssig, immer wieder kann bei mir der Gedanke… ach nur noch ein paar Seiten.

 

Die Protagonisten sind mit sehr viel Liebe beschrieben worden.

Die Jungmagierin Anna ist mutig und selbstbewusst, aber manchmal steht ihre Ungeduld und ihre Jungendlichkeit im Wege. Sie ist mir gleich ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gelitten, geweint und gelacht.

Und mit Ian ist ihr ein wunderbarer junger Mann an die Seite gestellt worden. Er wurde aus seiner Welt gerissen und ihm werden Geschichten von Drachen und andere magische Wesen erzählt, an die er sich aber nicht erinnern kann. Er glaubt nicht an Märchen und Magie.

Beide machen im Laufe des Buches eine Wandlung durch, sie werden erwachsener, stärker und weiser.

Mit dem Gögling hat die Autorin ein ganz putziges Kerlchen erfunden, der sofort mein Herz erobert hat. Er ist so schön unvollkommen und dann doch so wichtig.

 

In verschiedenen Rückblicken erfährt der Leser, warum die Welten so geworden sind.

 

Was mir auch besonders gut gefällt, sind die vielen Weisheiten, die hier im Buch erscheinen.

Es ist nicht nur ein Roman, der spannend und fesselnd ist, nein er hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Hier geht es um Freundschaft und Liebe, Glaube und Hoffnung, Vertrauen und auch dem Verzeihen. Die Fragen, mit denen sich Anna und Ian auseinander setzen, kann man sich auch heute noch stellen.

 

Fazit: Dieser spannende und lehrreiche Fantasy-Roman ist wunderschön geschrieben und ich kann es jedem, egal ob jung und alt, nur wärmstens empfehlen.