Rezension

Eine magische Geschichte mit tollem russischen Flair

Der Kuss der Krähe 1: Zarenthron - Isabel Clivia

Der Kuss der Krähe 1: Zarenthron
von Isabel Clivia

Bewertet mit 5 Sternen

Isabel Clivia hat mit Der Kuss der Krähe - Zarenthron einen tollen Auftakt für die Dilogie geschaffen, sodass man den zweiten Band direkt hinterher lesen möchte.

Die Geschichte handelt von Zarentochter Vasilisa, welche von ihrer angeblichen Schwester ihrer Identität durch schwarze Magie beraubt wird und ins Gefängnis geworfen wird. Dort wartet sie auf ihre Hinrichtung, doch dazu kommt es nicht, da der meist gesuchte Attentäter des, Juran, sie durch ein Bündnis zwischen den beiden befreit. Allerdings muss sie sich dafür auf die schwarze Magie einlassen, die sie so sehr verabscheut.

 

Das Cover ist nicht nur wunderschön und passend zum Titel, sondern auch zum Inhalt des Buches. Die Krähe spielt eine essenzielle Rolle in der Geschichte von Vasilisa und verändert ihr Leben nachhaltig. Auch der Titel könnte nicht passender gewählt sein und erklärt sich relativ am Anfang.

 

Der Schreibstil von Isabel Clivia ist einfach, aber auch sehr detailliert, weshalb man sich die Welt unglaublich gut vorstellen und im russischen Flair versinken kann. Besonders die typisch russischen Namen der Charaktere und Städte tragen dabei eine große Rolle. Des Weiteren gibt es viele Perspektivwechsel, welche gut in die Geschichte eingebaut sind und so dafür sorgen, dass man immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist um alles wichtig mitzubekommen.

 

Die Charaktere sind sehr vielseitig und erst nach und nach erkennt man alle Charakterzüge und deren Auswirkungen auf die Gesamtpersönlichkeit. Dies steigert zusätzlich die Spannung, da man nicht immer sagen kann wie eine Person in einer bestimmten Situation reagiert. Das beste Beispiel dafür ist Juran, der seine Persönlichkeit im Laufe des Buches seine Persönlichkeit immer weiter entwickelt und Charakterzüge zeigt, die man am Anfang nie an ihm vermutet hätte. Die Charaktere haben zusätzlich zu ihrer Vielseitigkeit alle auch eine gute Hintergrundgeschichte, die zwar noch nicht immer ganz offenbart ist, aber viele Handlungen sehr gut erklärt und einen den Charakter auf eine ganz andere Weise verstehen lässt.

 

Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend, vor allem da man nicht immer durchschauen kann was als nächstes passiert. Besonders das Ende des Buches lädt zum direkten weiterlesen des zweiten Bandes ein, auch wenn es nicht direkt mit einem Cliffhanger endet.

 

Ein besonders wichtiger Aspekt der Geschichte ist die Magie und ich persönlich habe noch nie von einer in dieser Form gelesen und fand sie wirklich begeisternd. Es ist etwas neues, verbindendes und vor allem persönliches. Eine Magie, die man nicht leichtfertig verwenden sollte.

 

Mein Fazit: Das Buch hat ein stimmiges Gesamtkonzept, tolle Charaktere und eine faszinierende Form der Magie. Mir gefällt es unglaublich gut und ich freue ich schon darauf den zweiten Band zu lesen, nicht nur um zu erfahren wie es endet, sondern auch um die letzten Puzzlestücke mancher Charaktere zusammenzufügen und zu sehen wer sie wirklich sind.