Eine Mischung aus Mulan und Robin Hood mit Luft nach oben
Eine Geschichte über Ehre, Rache und wie aus dem größten Feind, der beste Freund werden kann. Das Cover mit seinen blassrosa Farben spiegelt die anfängliche Verletzlichkeit von Mariko wieder. Ansonsten gibt es nicht wirklich eine Verbindung zum Inhalt des Buches. Mariko überlebt einen Angriff auf dem Weg zu ihrer arrangierten Hochzeit. In den Wald flüchtend stellt sich ihr Leben auf den Kopf, als sie versucht herauszufinden, wer sie tot sehen will. Verkleidet als Junge schleicht sich Mariko bei ihren Feinden, dem schwarzen Clan, ein. Gut und Böse, Richtig und Falsch. Die Grenzen verschwimmen immer mehr. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschehnisse weiter und wird ein Stück erwachsener. Richtig sympathisch wird sie mir aber nicht, was den Lesespaß stark beeinflusst hat.
Einige Szenen sind sehr kitschig romantisch, andere extrem brutal und blutig. Die Altersempfehlung finde ich deshalb nicht ganz passend. An manchen Stellen wird das Buch unlogisch. Auch die Übersetzung ist nicht immer flüssig und verwirrend. Das Buch wirft leider mehr Fragen auf, als es beantwortet. Oft ist von Magie die Rede, deren wirkliche Hintergründe aber nicht aufgedeckt werden, das verwirrt mitunter. Vielleicht klären sich die Fragen in den folgenden Teilen. Die Geschichte ist teilweise spannend, das Buch als Ganzes hat mich leider nicht überzeugt.